Die aktuelle Wetterlage in Deutschland präsentiert sich derzeit im Einfluss des neuen Tiefs BIANCA, das vorübergehend milde Temperaturen mit sich bringt. Im Verlauf des Tages ist jedoch bereits ein Temperatursturz durch die Kaltfront zu erwarten, die von Nordwesten eintrifft. Während die milden Luftmassen dem Wetter bis zum Freitag einen angenehmen Charakter verleihen, stehen die Zeichen ab dann auf deutlich kühlerem Wetter mit polaren Luftmassen. Diese Veränderungen können nicht nur die Alltagstemperaturen beeinflussen, sondern werfen auch einen Blick auf die Wetterentwicklung bis zur Weihnachtszeit, die mit unbeständigen und teils windigen Bedingungen verbunden sein wird. Dabei bleibt die Frage offen, ob sich in den Mittelgebirgen oder am Alpenrand Chancen auf weiße Weihnachten ergeben werden.
In den kommenden Stunden steht in den meisten Teilen des Landes unbeständiges Wetter bevor. Während im Südosten lebhafte Winde aus Südwest wehen, wird auch mit stürmischen Böen zu rechnen sein. Dieser Artikel gibt einen detaillierten Überblick über die aktuellen Wetterbedingungen und die erwarteten Veränderungen, insbesondere in den Bergregionen und an der Nordseeküste.
Heute wird im gesamten Land außer im Südosten ein lebhafter Wind aus Südwest erwartet. Dabei sind häufig Windböen bis zu 60 km/h zu beobachten, vorwiegend in den westlichen Landesteilen, wo auch zeitweise stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h auftreten können. In den Hochlagen des Berglands sowie an der Nordsee sind sogar Sturmböen um 80 km/h möglich, während auf dem Brocken Orkanböen von bis zu 130 km/h nicht ausgeschlossen sind.
Markante Kaltfront bringt Gewitter, Schneefall und stürmische Böen.
Ab dem späten Vormittag zieht eine Kaltfront aus dem Nordwesten über das Land hinweg, die südostwärts vorankommt und am Abend Südostbayern erreichen soll. Mit der Passage der Front sind teils stürmische Böen und einzelne Sturmböen nicht auszuschließen, was eine Winddrehung von West bis Nordwest zur Folge hat. Nach dem Durchzug der Kaltfront wird der Wind auf der Rückseite wieder nachlassen. Zusätzlich dazu gibt es am Mittag und Nachmittag über die Passage der Kaltfront hinweg die Möglichkeit kurzer Gewitter, wobei auch hier die Gefahr von Sturmböen um 80 km/h bestehen bleibt.
Schneefall und Winterwetter ab einer Höhe von ca. 600 Meter
In den Abendstunden und in der Nacht zum Freitag wird die Schneefallgrenze von Nordwesten absinken und auf etwa 600 bis 400 Meter sinken. Dies führt in den Mittelgebirgen zu gebietsweisen Bildung einer dünnen Schneedecke, während im Schwarzwald mit bis zu 5 cm Neuschnee gerechnet wird. Besonders in den Alpen sind aufgrund von Staueffekten größere Neuschneemengen zu erwarten.
Bis Freitagfrüh wird im Allgäu mit teils markanten Schneefällen zwischen 10 und 25 cm innerhalb von 12 Stunden gerechnet. Auch im Schwarzwald kann es in Staulagen von heute Vormittag bis in die Nacht zum Freitag zu Dauerregen kommen, mit Regenmengen zwischen 25 und 40 l/qm in 12 bis 18 Stunden.
Am Freitag hingegen sind tagsüber im Alpenstau nur noch geringe Neuschneezuwächse von bis zu 5 cm innerhalb von 12 Stunden zu erwarten. In den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgshochlagen wird ebenfalls ein wenig Neuschnee prognostiziert.
Fazit
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind geprägt von stürmischen Winden und winterlichen Niederschlägen, insbesondere in den höheren Lagen. Es ist ratsam, sich auf wechselhaftes Wetter einzustellen und gegebenenfalls Reisepläne anzupassen, vornehmlich in den betroffenen Gebieten. Halten Sie sich über die aktuellen Wetterwarnungen und Updates auf dem Laufenden, um sicher und gut informiert unterwegs zu sein.