
Sommer 2025: Deutschland wird XXL-Bratpfanne – 40 °C-Hitzeschock schon im Juni
Wenn ihr dachtet, euer Grill sei heiß genug, haltet euch fest: Der Sommer 2025 steht offenbar in den Startlöchern, um sämtliche Thermometer auf “Notstand” zu stellen. Forscher haben ihre Laborschutzbrillen geputzt und verkünden, dass wir eine importierte Hitzeglocke (alias „Heat Dome“) aus Südosteuropa direkt auf die deutschen Köpfe kriegen. Die Wasserknappheit wird so groß, dass ihr euch schon mal Gedanken über ein strenges Wassersparprogramm machen könnt – am besten mit Gießkanne und ausgedientem Kaffeefilter.
Schon im Juni darf man sich laut diesen enthusiastischen Wettergöttern auf gelegentliche 40 °C freuen, während Regenwolken in deutschen Landen zur Randerscheinung degradiert werden. Freibäder werden zur begehrtesten Sozialinfrastruktur, und wer noch keinen Sonnenschutzanzug besitzt, darf ihn jetzt in Erwägung ziehen. Abkühlung in der Nacht? Fehlanzeige – Schlafen auf der Parkbank mit Ventilatorgebrauch könnte zum neuesten Trend werden. Und im September, wenn die Tage langsam kürzer werden, heißt es nur: weiterschwitzen, denn auch dann bleibt die Hitze hartnäckiger als ein Kaugummi unter der Schuhsohle.
Ach, und ein Trostpflaster gibt’s für alle Fans der Wüstenromantik: Die Sahara schickt extra starken Heißluftexport, damit wir auch ja in den vollen Genuss von Dürren auf Copacabana-Niveau kommen. Wassersparen ist Pflicht, und jeder Tropfen zählt – also spart euch schon mal die Gießkannenkilometer für später auf. Willkommen im Hitze-Marathon 2025!
Aber nun ernsthaft:
Obwohl reißerische Schlagzeilen den Eindruck erwecken, als würden wir live ins Innere der Sonne blicken, untermauern tatsächlich langfristige Modellrechnungen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD), dass der Sommer 2025 im Mittel deutlich zu warm ausfallen dürfte. Im Vergleich zum Klimamittel 1991–2020 ist mit einer deutlichen Abweichung nach oben zu rechnen.
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Gleichzeitig ist zu beachten, dass saisonale Prognosen naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind: Kurzfristige Tiefdruckgebiete oder Kaltluftvorstöße können selbst in warmen Jahren für punktuelle Abkühlungen sorgen und erwartete Höchsttemperaturen etwas dämpfen. Eine flächendeckende Hitzeglocke bedeutet also nicht, dass es jeden Tag überall 40 °C sein wird.
Der beobachtbare Trend zeigt jedoch klar nach oben: Europaweit nehmen Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen und Dürreperioden zu. Studien des EU-Klimadienstes Copernicus und der Weltmeteorologischen Organisation (WMO) belegen, dass hitzebedingte Gesundheitsrisiken und Dürrefolgen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben. Die Erfahrungen aus den Hitzesommern 2003, 2010 und 2022 mahnen dazu, Vorsorgekonzepte für Städte, Gemeinden und den privaten Bereich weiterzuentwickeln.
Deshalb sind jetzt schon Maßnahmen wie kommunale Hitzeschutzpläne, Ausbau grüner Infrastruktur (z. B. mehr Bäume in der Innenstadt), angepasste Arbeitszeiten im Freien und ein bewussterer Umgang mit Wasser unerlässlich. Wer vorbereitet ist, kann den Sommer 2025 zwar nicht kühler machen, aber zumindest sicherer und erträglicher gestalten.
[…] Juli wird es dann richtig „gemütlich“. Die Hitzeglocke steht nicht mehr in den Startlöchern, sie hat bereits den Grill angeworfen. Jeden Tag, den der […]