In den kommenden Stunden ist mit erheblichen Wetteränderungen in Deutschland zu rechnen, die sich aus der aktuellen Wetterlage ergeben. Ein Tief, das von der Südwestspitze Norwegens bis nach Ostdeutschland reicht, bringt kalte Meeresluft polaren Ursprungs mit sich. Diese meteorologischen Bedingungen führen nicht nur zu sinkenden Temperaturen, sondern auch zu Niederschlägen in Form von Schnee und Graupel, in der Nacht zum Montag, Glatteisgefahr.
Wetterentwicklung am Abend
Am Abend zeigt sich der Himmel durch wechselnde Bewölkung gekennzeichnet. In Höhenlagen ab etwa 400 bis 600 Metern sind örtliche Schnee- oder Graupelschauer zu erwarten. Diese Niederschläge können Glätte/Glatteis verursachen, insbesondere wenn sie in Verbindung mit fallenden Temperaturen auftreten. Zudem könnte es bereits in den frühen Nachtstunden vorübergehend aufklaren. In tiefen Lagen besteht die Möglichkeit von überfrierender Nässe, was ebenfalls zu rutschigen Bedingungen führen kann.
Sturmgefahr
Für die Region sind zudem einzelne kurzzeitige Graupelgewitter mit steifen bis stürmischen Böen bis zu 70 km/h zu erwarten. In einigen Gebieten sind auch Sturmböen bis zu 80 km/h nicht ausgeschlossen. Besonders betroffen sind die Kammlagen, wo Windgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h gemessen werden können. Auf dem Brocken sind sogar schwere Sturmböen bis zu 100 km/h möglich. An der Nordsee können im Vormittagsbereich noch Sturmböen in ähnlicher Stärke auftreten, was die Gefahr für maritime Aktivitäten erhöht.
Niederschläge in der Nacht
In der zweiten Nachthälfte ziehen von Westen und Nordwesten Niederschläge auf, die sich allmählich bis zur Mitte Deutschlands und bis nach Baden ausbreiten. Während in den Mittelgebirgen und im östlichen Niedersachsen der Niederschlag in Form von Schnee fallen wird, ist in tiefen Lagen mit Glätte und geringen Neuschneehöhen zu rechnen. Im höheren Bergland könnte die Neuschneemenge bis zu 5 cm betragen. In Staulagen über 600 m sind sogar 10 cm Neuschnee möglich. An den Alpen sind in den Nachtstunden ebenfalls 5 bis 10 cm Neuschnee zu erwarten.
Ausblick auf Montag
Der Montag bringt eine Verlagerung der Schneefälle in Richtung Südosten. Zunächst können diese noch niedrigere Lagen mit Glättegefahr erreichen. Ab etwa 400 m in den Mittelgebirgen, können erneute Neuschneemengen bis zu 5 cm auftreten, während oberhalb von 600 m die Mengen auf bis zu 10 cm ansteigen können.
An den Alpen wird ein anhaltender Dauerschneefall erwartet, der bis Dienstagabend andauern wird. Innerhalb von 36 Stunden sind dort verbreitet Neuschneemengen zwischen 15 und 30 cm zu erwarten; in Staulagen oberhalb von 1000 m können es sogar bis zu 50 cm werden. In den Weststaulagen des Allgäus sind noch erhöhte Schneehöhen zu beobachten.
Fazit
Aufgrund der sich zuspitzenden Wetterlage ist es ratsam, besondere Vorsicht walten zu lassen, insbesondere beim Autofahren oder bei jeglichen Aktivitäten im Freien. Die Wetterdienste empfehlen, die aktuellen Wetterwarnungen und Lageberichte zu beachten und geeignete Vorkehrungen zu treffen, um sicherzustellen, dass die eigenen Sicherheitsstandards nicht gefährdet werden.