Bitte seien Sie nicht irritiert von dieser Überschrift, denn eigentlich geht diese Headline in eine ganz andere Richtung als Sie vielleicht denken mögen. Von mir werden Sie keine Prognose für den kommenden Winter bekommen. Dies hat auch seinen Grund, denn heute weiß noch niemand wie der Winter 2023/24 wird. Sicherlich gibt es wie im jeden Jahr schon im Sommer die ersten Spekulationen über einen möglichen Kälteeinbruch oder üppige Schneemengen. Andere Stimmen sagen, dass es erneut ein milder Winter geben wird und die Höhenlagen haben mit Schneemangel zu kämpfen.
Ich möchte aus diesem Grund auf ein paar Überschriften eingehen, welche ich aktuell im Netz zum Thema Winterwetter, Prognosen und Schneemangel gefunden habe.
Wie wird der Winter 2023? 100-jähriger Kalender mit klarer Wetter-Prognose
Echo24
Das Echo24 hat in seiner Überschrift suggeriert, dass der 100-jährige Kalender eine klare Prognose für den Winter 2023/24 auf dem Schirm hat. Allein die Headline lädt dazu ein, da wir uns ja wie im jeden Jahr weiße Weihnachten wünsche den Artikel anzuklicken. Doch, wenn man den Artikel weiter verfolgt, ist die klare Prognose doch nicht mehr so klar.
Was ist überhaupt der 100-Jährige Kalender? Der 100-jährige Kalender, auch bekannt als Langheimer Kalender, ist eine Wettervorhersage, die ursprünglich im 17. Jahrhundert von Mauritius Knauer, dem Abt des Klosters Langheim, verfasst wurde. Der Kalender basiert auf der Annahme, dass die Position der Planeten im Tierkreis Einfluss auf das Wetter hat. Der Kalender enthält auch Vorhersagen für andere Aspekte des Wetters, wie Niederschlag, Wind, Schnee und Eis. Darüber hinaus gibt der Kalender auch Ratschläge für den Anbau, die Jagd, die Fischerei und die Gesundheit.
Keiner weiß heute, wie der Winter wird
Aus meteorologischer Sicht kann heute noch keiner sagen, wie der Winter wird. Sicherlich gibt es Langzeit-Prognosen, welche einen Temperaturunterschied zu den letzten 25 Jahren aufstellt. Aber auch diese Langfrist-Prognosen sind kein Garant, dass dies auch wirklich so kommen wird. Sicherlich ist das Thema Schnee und Winter durch den Klimawandel immer mehr in den Fokus gerückt. Viele Bürger wünschen sich weiße Weihnachten, wobei die Haupt-Wintermonate der Januar und der Februar ist. Die ARD Tagesschau hat einen Artikel veröffentlicht, in dem es um Schneemangel in Folge des Klimawandels geht.
Der Klimawandel stellt die europäischen Skigebiete vor enorme Herausforderungen: Laut einer Studie droht bei einer Erwärmung um zwei Grad der Hälfte aller Skigebiete Schneemangel. Auch künstliche Beschneiung könnte dann nicht mehr helfen. Wird es bald Wintersport ohne Schnee geben?
Tagesschau.de
Fazit: Ich kann nur noch einmal wiederholen, keiner weiß heute wie der Winter in diesem Jahr in Hessen werden wird. Das Wetter ist immer für Überraschungen gut und vielleicht bekommen wir in diesem Jahr weiße Weihnachten, vielleicht aber auch nicht. Die Karten werden jedes Jahr neu in der Wetterküche gemischt.