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Gewittergefahr am Freitag und Samstag, hier kann es wild werden.

Deutschland steht in den kommenden Tagen unter dem Einfluss einer markanten Wetterlage. Eine Kaltfront, die sich am heutigen Freitag, dem 2. Mai 2025, von Norden her nähert, wird für einen deutlichen Wetterumschwung sorgen und dabei vor allem in den nördlichen und östlichen Regionen des Landes teils kräftige Gewitter auslösen. Diese Wetterentwicklung setzt sich am Samstag, dem 3. Mai 2025, fort, wobei die Kaltfront allmählich in Richtung Alpen zieht und kältere Luftmassen einströmen. Im Folgenden wird die Wetterlage für diese beiden Tage detailliert beschrieben, mit besonderem Fokus auf die Gewittergefahr, den Temperatursturz und die Auswirkungen der Kaltfront.

Diese Karte zeigt die wahrscheinlichkeit für Gewitter und mögliche Unwetter am heutigen 2.Mai 2025

Der Freitag beginnt im Norden Deutschlands mit zunehmender Bewölkung, bleibt jedoch zunächst trocken. In Regionen wie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen die Temperaturen in den frühen Morgenstunden zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Über Gebiete wie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ziehen ebenfalls ein paar Wolken auf, während die Südhälfte – etwa Bayern und Baden-Württemberg – meist klar oder nur gering bewölkt bleibt. Hier sind die Temperaturen mit 10 bis 14 Grad etwas milder.

Diese Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeit für Niederschlag und Gewitter in Prozent. Als Beispiel Magedeburg. Weitere Orte können Sie abrufen in diesem Sie auf die Charts klicken.

Ab dem Mittag greift die Kaltfront auf den Norden über und bringt erste Schauer, insbesondere in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Wetterlage verschärft sich im Laufe des Nachmittags, besonders in der nördlichen Mitte und ostwärts. Regionen wie das südöstliche und östliche Niedersachsen, Nordhessen, Brandenburg und Sachsen stehen im Fokus einer markanten Gewitterlage. Ab dem Harz und Weserbergland Richtung Osten sind einzelne Unwetter möglich.

Gewittergefahr und Unwetterpotenzial

  • Starkregen: Lokal kann es zu eng begrenztem Starkregen kommen, mit Niederschlagsmengen von etwa 20 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Vereinzelt sind auch höhere Mengen möglich.
  • Hagel: Hagel mit Korngrößen von bis zu 2 cm ist wahrscheinlich. In den stärksten Entwicklungen, etwa ostwärts ab dem Harz bis nach Brandenburg und Sachsen, kann größerer Hagel mit bis zu 3 cm Durchmesser auftreten.
  • Sturmböen: Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h sind zu erwarten. In den östlichen Regionen, wie Brandenburg und Sachsen, können in den schwersten Gewittern schwere Sturm- bis orkanartige Böen oder sogar Orkanböen (über 118 km/h) nicht ausgeschlossen werden.
Der Sturz der Temperaturen ist schon beachtlich. So werden heute in Frankfurt am Main noch bis zu 28 Grad erwartet. Am Sonntag sind es nach dem Durchzug der Kalfront nur noch 14 Grad.

Während der Süden – etwa Bayern und Baden-Württemberg – meist sonnig und trocken bleibt, mit Höchsttemperaturen bis zu 29 Grad Celsius, wird es im Norden kühler. Hier erreichen die Temperaturen maximal 16 Grad, etwa in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Hintergrund: Kaltfront und Wetterdynamik

Die aktuelle Wetterlage wird durch ein Skandinavientief gesteuert, das seine Kaltfront über Deutschland schickt. Diese verdrängt die zuvor warme, subtropische Luft, die für die hohen Temperaturen im Süden verantwortlich war. Der Kontrast zwischen warmer und kalter Luft fördert die Entwicklung kräftiger Gewitter. Der Temperatursturz kann lokal innerhalb weniger Stunden 10 bis 15 Grad betragen, insbesondere in Niedersachsen, Nordhessen und Brandenburg.

Den Unwetter Live Ticker finden Sie hier das Regenradar mit Blitzen und Stormtracker ein wichtiger Helfer.

Fazit:

Am Freitag, dem 2. Mai 2025, bringt eine Kaltfront ab Mittag kräftige Gewitter in die nördliche Mitte und den Osten Deutschlands, vornehmlich nach dem südöstlichen Niedersachsen, Nordhessen, Brandenburg und Sachsen. Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich. Am Samstag, dem 3. Mai 2025, bleibt die Gewittergefahr in zentralen Regionen bestehen, während der Norden Schauer erlebt und die Kaltfront Richtung Alpen zieht. Die Temperaturen sinken deutlich, wodurch das frühsommerliche Wetter abrupt endet. Bleiben Sie informiert und vorsichtig, um sicher durch diese Wetterlage zu kommen.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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