Bocholt

Schwere Unwetter haben Bocholt in der Vergangenheit mehrfach getroffen. Die Stadt in Nordrhein-Westfalen, nahe der niederländischen Grenze, ist durch ihre Lage im Münsterland gelegentlich von extremen Wetterereignissen wie Tornados, Starkregen und Stürmen betroffen. Hier sind einige markante Beispiele: 

4.–5. Juni 2019 – Tornado: In der Nacht zum 5. Juni zog ein bestätigter Tornado durch Bocholt und verursachte erhebliche Schäden. Ein Auto wurde etwa zehn Meter durch die Luft geschleudert, ein Dach komplett abgedeckt, und neun Häuser wurden schwer beschädigt. Rund 100 Bäume wurden entwurzelt oder zerstört. Der Sturm traf einen bestimmten Straßenzug besonders hart, wo Dachziegel durch die Luft wirbelten und Fenster zerbrachen. Ein Stadtsprecher beschrieb es als lokale Windhose, und der Tornadobeauftragte des Deutschen Wetterdienstes bestätigte die Klassifizierung. Eine Person wurde leicht verletzt, doch die Schäden blieben auf Sachschäden beschränkt. Es war eines der spektakulärsten Unwetter in Bocholts Geschichte. 

28. Juni 2021 – Starkregen: Ein heftiges Unwetter mit Starkregen traf Bocholt, besonders den Stadtteil Barlo. Die Feuerwehr rückte bis Mitternacht zu 119 Einsätzen aus, um Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Der Bachlauf „Landgraben“ an der Winterswijker Straße trat über die Ufer und gefährdete Häuser. Das Technische Hilfswerk unterstützte mit 20 Einsatzkräften, und die Arbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden. Dieses Ereignis war Teil einer größeren Unwetterfront im Südwesten Deutschlands, doch Bocholt erlebte lokal starke Auswirkungen.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"