
Regen, Sturm und Schnee? Wetterkalender verwirrt.
Es ist abermals so weit! Die Schlagzeilenmacher haben das große Thema „Wetter“ für sich entdeckt. Und was könnte da besser dienen als unser aller Lieblingsprophet, der 100-jährige Kalender? Diese mystische Schriftrolle der Wettervorhersagen hat in den vergangenen Jahren einige bemerkenswerte Prognosen abgegeben – meistens dann, wenn es wirklich überhaupt keine saisonalen Anzeichen gab. Wer benötigt schon moderne Meteorologie, wenn wir die Weisheiten vergangener Jahrhunderte zur Hand haben?
In einer Zeit, in der Sturmtiefs munter durch die Lüfte fegen und Hochdruckgebiete ein Picknick im Keller veranstalten, setzen wir alles auf den alten Kalender. Schließlich muss der Rubel rollen! Und wie könnte das besser Geschehen als mit dem Hinweis auf einen „frühen Wintereinbruch“, um sicherzustellen, dass die Massen sich auf die verregneten und frostigen Tage in Deutschland freuen? Ja, die Faszination für den 100-jährigen Kalender hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Laut diesem Meisterwerk der Vorhersagefähigkeit erwartet uns „große Kälte“ in Deutschland! Ich kann es kaum fassen!
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In einem besonders beflügelten Moment hat der Kalender das geheime Datum des großen Kälteeinbruchs auf Anfang November gesetzt. Ein Augenblick, auf den wir alle gewartet haben, als ob unsere Heizungen darauf trainiert wären, aus heiterem Himmel in den Schlummermodus zu schalten. Aber wozu die Heizungen eigentlich? Schließlich ist es ja so, dass wir alle mutige Minimalisten sind, die es mögen, im Frost zu frieren, während wir auf den großen Sturm warten.

Und das ist bisher nicht alles! Der 100-jährige Kalender verspricht uns unter anderem Regen, Sturm und Schnee. (Oder ist es doch nur der Redakteur?) Hört sich ganz nach einem deutschen Herbst an, oder? Genau das, was wir benötigen, um die Melancholie des kürzer werdenden Tageslichts mit einer zusätzlichen Portion Nässe zu verfeinern. Wenn das nicht nach dem Idealfall für einen flauschigen Kuschelabend auf dem Sofa klingt, dann weiß ich auch nicht.
Wir sollten uns vielleicht ernsthaft Gedanken über die Existenz dieses Kalenders machen. Ist es nicht tragisch, dass ein so ikonisches Stück Papier im Laufe der Zeit zunehmend missbraucht und überstrapaziert wird? Aber hej, in Zeiten des Clickbait-Journalismus muss man auch mal einen alten Wächter der Wettervorhersage ins Spiel bringen. Viel Text mit wenig Aussagekraft: Das ist die moderne Kunst des Schreibens. Mitleid mit dem 100-jährigen Kalender? Fast schon obligatorisch, denn er wird zu allem Überfluss nicht nur überstrapaziert, sondern auch mit spekulativen Vorhersagen gefüttert. Wer findet das nicht amüsant?

Also, liebe Wetterfreunde, lassen Sie uns den Herbst und Winter 2024 mit gefrorenen Nasen und durchweichten Socken willkommen heißen. Und denken Sie daran: Sollte der 100-jährige Kalender am Ende nicht die Wahrheit sagen, können wir immer noch auf die unsicheren Wettervorhersagen der App auf unserem Handy zurückgreifen. Schließlich ist das auch ein klasse Weg, um die immer gleichen Fragen zu stellen: „Regnet’s morgen wirklich?“, und „Wird es kalt?“. Das Leben ist voller Geheimnisse und während wir eine Tasse heißen Kakao genießen, können wir getrost darauf warten, dass der Kalender von seiner nächsten epischen Vorhersage zurückkehrt!
Aber eins ist sicher: Für die nächsten Monate wird es um die große Kälte in Deutschland gehen. Und bei all dem Spektakel bleiben wir einfach optimistisch – es kann nicht schaden, auch mal die Hände in die Tasche zu stecken und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Schließlich benötigen wir eine gute Ausrede, um die Heizung hochzudrehen!