Heute hat sich durch das Zusammentreffen einer warmen Front aus dem Süden und kälterer Luftmassen aus dem Norden eine markante Luftmassengrenze über Deutschland gebildet. Diese Wetterfront, die durch das Tiefdruckgebiet Charly verstärkt wird, sorgt im Norden für Schneefall und im Süden zunächst für Regen. Mit dem Fortschreiten der Woche wird sich jedoch das Wetterbild ändern: Zum Freitag hin dringt die kältere, aber trockenere Luft aus Norden überall durch. Über das Wochenende hinweg wird dann das Hochdruckgebiet Beate von Westen her Einfluss gewinnen, was auf eine ruhigere und stabilere Wetterlage hoffen lässt.
Am heutigen Donnerstag ziehen Schneefälle vom Norden und Westen Deutschlands nach Hessen. Insbesondere oberhalb von 200 bis 300 Metern Höhe können noch einmal 1 bis 5 cm Neuschnee fallen. In den Staulagen des Uplands und des Reinhardswaldes erwartet man in einem Zeitraum von 6 bis 9 Stunden sogar bis zu 10 cm Neuschnee. Im Tagesverlauf breitet sich der Schneefall auch auf den Süden und Osten aus, wo es dann ebenfalls zu einem Übergang in Schnee kommt. Hier sind nur wenige Zentimeter Neuschnee im Bergland zu erwarten, jedoch besteht eine erhöhte Glättegefahr, die Vorsicht auf den Straßen erfordert.
Das Wetter für Hessen im Detail. Eine Luftmassengrenze und dessen Auswirkungen.
Am Donnerstag erstreckt sich eine Luftmassengrenze über Deutschland, die präzise durch Nordhessen verläuft. Der Himmel bleibt größtenteils wolkenverhangen, und es sind, weitere Niederschläge zu erwarten. In Nordhessen sind die Temperaturen niedrig genug, um sowohl Schnee als auch Regen zu bringen, abhängig davon, wo genau die Grenze zwischen den Luftmassen liegt. Andernorts ist es zunächst zu mild, und es fällt zeitweise Regen. Im Laufe des Nachmittags sinkt die Schneefallgrenze von Nordrhein-Westfalen herab, und es schneit zunehmend bis in die Niederungen, wobei auch vereinzelte Gewitter nicht auszuschließen sind.
Die Höchsttemperaturen werden am Vormittag erreicht, mit 0 Grad in Willingen und 10 Grad in Lampertheim, während auf dem Feldberg und in der Rhön Werte zwischen 2 und 6 Grad gemessen werden. Ab dem Nachmittag wird es deutlich kälter, mit Temperaturen zwischen -1 und 4 Grad. Der Wind dreht auf nordwestliche Richtungen, weht mäßig und frischt am Nachmittag spürbar auf, was zu starken Böen bis zu einzelnen Sturmböen von bis zu 80 km/h führen kann.
Am Freitag viele Wolken und gelegentlich Sonne. Bevorzugt im Nordhessen und in der Rhön einzelne Schneeschauer. Tiefstwerte: 0 bis -4 Grad, Höchstwerte: -1 bis 3 Grad.
Die heutige Wetterlage in Hessen wird von einer markanten Luftmassengrenze geprägt, die Schnee und Regen bringt. Während im Norden mit teils intensiven Schneefällen zu rechnen ist, bleibt es im Süden zunächst milder. Für den Abend und die kommende Nacht sind weitere Schneefälle sowie ein merklicher Temperatursturz zu erwarten, was die Straßenverhältnisse verschärfen könnte. Im Wochenverlauf wird sich das Wetter jedoch stabilisieren, da ein Hochdruckgebiet Einfluss gewinnen wird, was auf eine Verbesserung der Wetterlage hoffen lässt.