Panorama

Kleines Tief sorgt für Gewitter und Starkregen am Dienstag.

Am Dienstag, dem 25. Februar 2025, könnte sich über weite Teile Deutschlands und angrenzender Regionen ein Wetterphänomen entwickeln, das besondere Vorsicht erfordert. Ein kleines Tief, das aus Frankreich kommend nach Deutschland zieht, bringt die Gefahr von Starkregen und vereinzelt auch Gewittern mit sich.

Dieses Wettergeschehen steht im Kontext einer komplexen Wettersituation, die durch ein starkes Sturmtief namens Paul über dem Nordatlantik geprägt wird. Paul schickt von Nordwesten her eine Mischfront mit vielen Wolken und Regen über Europa, doch eine Hochdruckbrücke bremst die Störung aus, sodass sie nur langsam in Richtung Südosten voranschreitet. Diese Wetterdynamik könnte in den kommenden Tagen zu weiteren Tiefdruckentwicklungen und einem unbeständigen, teils nassen und vorübergehend kälteren Wetter führen.

Artikelbild:Kleines Tief sorgt für Gewitter und Starkregen am Dienstag.
Der Ursprung des kleinen Tiefs liegt in Frankreich, von wo aus es sich langsam nach Osten und Nordosten in Richtung Deutschland bewegt. Die Karte zeigt deutlich, wie sich dieses Tief über Luxemburg und den westlichen Teil Deutschlands positioniert, markiert durch ein „T“ mit einem schwarzen Kreis. Die Wetterlage ist durch eine Mischung aus warmer und kalter Luft geprägt, die an einer Luftmassengrenze aufeinandertreffen.

Die Farben auf der Wetterkarte deuten auf unterschiedliche Temperatur- und Druckverhältnisse hin: Im Süden und Westen, etwa über Spanien, Portugal und Südfrankreich, dominieren wärmere Luftmassen mit höheren Temperaturen, während im Norden und Osten kühleres Wetter vorherrscht. Die Windpfeile und isobaren Linien (Druckwerte wie 1010, 1015, 1020 hPa) verdeutlichen die Bewegung der Luftmassen, die sich in einem Zyklonmuster um das Tief herumdrehen.

Artikelbild:Kleines Tief sorgt für Gewitter und Starkregen am Dienstag.
Eine geringe Gewittergefahr besteht im Westen des Landes.

Starkregen und Gewittergefahr am Dienstag

Besonders im äußersten Westen Deutschlands, etwa in Regionen wie dem Rheinland, der Pfalz und möglicherweise dem nördlichen Bayern, besteht am Dienstag die Gefahr von Starkregen. Meteorologische Modelle prognostizieren, dass in kurzer Zeit bis zu 15 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fallen könnten. Solche Mengen können zu lokalen Überschwemmungen, besonders in urbanen Gebieten mit schlechter Drainage, führen. Zudem wird die Möglichkeit von Gewittern nicht ausgeschlossen, insbesondere in den Nachmittags- und Abendstunden, wenn die instabile Luft durch die Erwärmung des Bodens zusätzlich aufgeladen wird.

Ein kleines Tief sorgt am Dienstag vorwiegend im Westen für kurze Gewitter. Ansonsten örtlich Starkregen in der Mitte des Landes

Die Gewitter könnten durch die Kollision warmer und kalter Luftmassen entstehen, die durch das kleine Tief verstärkt werden. Typische Merkmale solcher Gewitter wären kurze, aber intensive Regenschauer, möglicherweise begleitet von Blitz und Donner sowie starken Windböen. Besonders in den höheren Lagen, wie den Gipfeln des Schwarzwaldes, sind Sturmböen möglich, die Geschwindigkeiten erreichen könnten, die Bäume fällen oder Verkehr behindern könnten.

In den Folgetagen könnten weitere Tiefdruckentwicklungen entlang derselben Luftmassengrenze für ein wechselhaftes Wetter sorgen, mit periodischem Regen, möglicherweise auch Schneefall in höheren Lagen und kälteren Temperaturen. Allerdings sind keine weiteren markanten Wettergefahren wie extreme Sturmböen oder ausgedehnte Flächenniederschläge außerhalb des beschriebenen Szenarios am Dienstag zu erwarten.

Peter Richter

Mein Name ist Peter M. Richter und seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich in der Welt der Lokalnachrichten zu Hause. Als freier Journalist begann mein beruflicher Weg im Jahr 1999, und seither habe ich mich mit Leib und Seele den Themen Wettervorhersage, Synoptik sowie der Beurteilung von Gefahrenlagen durch Sturm und Unwetter gewidmet. Seit 2021 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Meteoleitstelle Hessen. Hier setze ich mein Wissen und meine Erfahrung ein, um die Öffentlichkeit präzise und rechtzeitig über Wetterumschwünge und deren potenzielle Gefahren zu informieren.Mit meiner Arbeit möchte ich nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für den… More »

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