Wenn Sie diese Überschrift lesen, werden die Kommentare besonders bei Facebook wieder Amok-laufen. Sie als Leser dieser Seite müssen dies nicht, jedoch sollten Sie diesen Artikel mit Aufmerksamkeit verfolgen, denn Hessen steht nach jetzigem Stand der Modelle vor einem der schlimmsten Unwetter der letzten Jahre. Sollten die derzeitigen Berechnungen standhalten, wird die Nacht zum Sonntag eine schlaflose Nacht, hauptsächlich für die freiwilligen Helfer der Feuerwehren. Warum dies so ist, erkläre ich Ihnen in diesem Artikel. Des Weiteren möchte ich Sie bitten, auf unqualifizierte Kommentare in den Sozialen Medien zu verzichten.
Am Samstag werden die Temperaturen nach einer kurzen Abkühlung am heutigen Freitag wieder rasant ansteigen. Dabei wird die Luftmasse extrem schwül werden, Sie werden sich fühlen wie bei einem Aufguss in der 100 Grad Sauna. So heiß wird es zumindest in Hessen nicht werden, jedoch sind Temperaturen über 30 Grad nicht ausgeschlossen. Und hier ist einer der wichtigen Punkte. Die Sonneneinstrahlung tagsüber. Ähnlich wie bei einer Solaranlage. Viel Energie zum Speichern bringt hohe Unwettergefahr.
Das Unheil, welches auf uns zukommen wird, liegt in einem Tief über Frankreich, welches zunächst für die Zufuhr der schwülheißen Luftmasse sorgen wird. Am Abend genauer gesagt in der ersten Nachthälfte wird eine Kaltfront aus Frankreich nach Deutschland ziehen, dabei treffen die kühlen Luftmassen auf die schwülheißen Luftmassen, welche zu diesem Zeitpunkt noch in Deutschland Bestand haben. Dabei wird es nach jetzigem Stand zu teils verheerenden Unwettern kommen, sollten die Wettermodelle dieses Szenario weiterhin verfolgen.
Ab den Abendstunden und in der Nacht zum Sonntag vom Südwesten und Westen bis zur Mitte schwere Gewitter mit teils (extrem) heftigem Starkregen zwischen 40 und 80 l/qm innerhalb von wenigen Stunden, großem Hagel um 3 cm und schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 100 und 140 km/h. Tornados nicht ausgeschlossen.
Deutscher Wetterdienst
Um Ihnen zu verdeutlichen, was da genau auf Hessen zukommt, nutze ich die Modelle von Kachlemannwetter.
Sie sehen hier 4 Modellkarten, auf dem Handy werden diese mit aller Wahrscheinlichkeit untereinander angezeigt. Zunächst das signifikante Wetter auf Basis des ICON-D2 vom Deutschen Wetterdienst. Es zeigt den Durchzug einer Kaltfront, welcher in einem Zeitraum von 0:00 Uhr bis 3:00 im Bereich Hessen stattfinden wird. Im Bereich dieser Kaltfront wird es mit aller Wahrscheinlichkeit zu schweren Gewittern kommen, welche mit heftigem Starkregen weit über der 40 mm qm stattfinden wird. Dies sehen Sie an Abbildung Nummer 2. Dazu teils schwere Sturmböen über 100 km/h. Die letzte Abbildung zeigt die Energie in der Luft (Cape-Werte) gegen 20:15. Da ist noch richtig Feuer in der Atmosphäre.
Was ich mit diesem Artikel NICHT erreichen möchte. Bitte verfallen Sie nicht in Panik. Sie wissen selbst, dass die Wettermodelle oftmals einen harten Anfang setzen und im Verlauf der weiteren Updates deutlich an Brisanz verlieren werden. Ich möchte es so formulieren, die Zutaten stimmen. Sollten dieses Szenario in 24 Stunden weiterhin simuliert werden, sollten wir über Vorsichtsmaßnahmen sprechen. Dies würde dem NRW Unwetter von 2014 gleichkommen. Bleiben Sie gut informiert bei der Meteoleitstelle Hessen.
Fazit
Die Wetterlage, die sich für Hessen abzeichnet, sollte ernst genommen werden, insbesondere von den freiwilligen Helfern der Feuerwehren und den zuständigen Behörden. Die Kombination aus schwülheißen Temperaturen und der anziehenden Kaltfront aus Frankreich birgt ein hohes Potenzial für schwere Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Gewittern. Obwohl Wettermodelle kurzfristigen Änderungen unterworfen sein können, weisen aktuelle Berechnungen auf eine gefährliche Konstellation hin. Es ist daher ratsam, die Wetterentwicklungen in den nächsten 24 Stunden aufmerksam zu verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, sofern die Vorhersagen bestätigt werden. Bleiben Sie informiert und vermeiden Sie Panik – die rechtzeitige und sorgfältige Vorbereitung kann helfen, mögliche Schäden zu minimieren.