Der Countdown bis zum Heiligen Abend läuft unaufhaltsam: In genau 14 Tagen feiern Christen weltweit das Fest der Liebe und des Gebens. Während die festliche Vorfreude in den Haushalten zunimmt, werfen die aktuellen Wetterprognosen einen Schatten auf die erwartete Winteridylle. Schnee an den Weihnachtsfeiertagen gilt für viele als Inbegriff des festlichen Zaubers – ein beliebtes Motiv in Weihnachtsfilmen und Geschichten. Doch die neuesten Wettermodelle zeichnen ein beunruhigendes Bild. Statt der ersehnten weißen Weihnacht scheinen die Aussichten eher trübe und wie ein Déjà-vu aus dem berühmten Silvester-Sketch „Dinner for One“ – die Hoffnung auf eine besinnliche und verschneite Feststimmung könnte schnell zum schmerzhaften Traum werden, insbesondere in den Flachlandregionen. In diesem Bericht werfen wir einen detaillierten Blick auf die aktuellen Wetterprognosen, erläutern, warum sie so katastrophal anmuten und was dies für die Festtagsstimmung der Menschen bedeutet.
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Was sagen die Wettermodelle aktuell?
In diesem Artikel schauen wir auf die Prognosen des ECMWF Wettermodells, welches zumindest ein paar wenige Überraschungen auf Lager hat, welche jedoch wenig mit dem berühmten Weihnachtswetter der Träume zu tun haben. Vielmehr zeichnet sich eine Luftmassengrenze ab, welche in der Mitte und im Süden Temperaturen im zweistelligen Bereich bringen könnte. Wer im Norden von Deutschland lebt, dem bleibt zumindest ein wenig kühle aus Skandinavien.
Diese Karte zeigt die aktuelle Verteilung der Druckgebiete am 20.12.2024. Ein Tief über Großbritannien und ein Hoch über Skandinavien stehen dabei im Mittelpunkt. Während das Tief die Pforten zum Atlantik öffnet und somit milde Luft in die Mitte und den Süden von Deutschland trägt, bleibt es im Norden zumindest ansatzweise kühler durch das Hoch über Skandinavien und dessen polare Kaltluft.
Hier können Sie das Desaster in vollen Zügen genießen. 4 Tage vor dem Fest zeigt das ECMWF eine Luftmassengrenze, welche nach Stand heute in Stuttgart, Frankfurt, München und Freiburg bis zu 12 Grad auf der Agenda haben wird. Auf der kühlen Seite bleibt es mit 0 Grad in Kiel und Rostock spürbar kühler. In Kassel und im Münsterland bis zu 3 Grad. Im Bereich der Luftmassengrenze wird es Niederschlag geben, welcher jedoch oftmals als Regen fallen wird.
Diese Karte zeigt die Niederschlagsmengen in den kommenden Tagen über Deutschland. Primär im Bereich der Luftmassengrenze kann es mitunter markante Niederschlagsummen geben, welche überwiegend als Regen fallen werden. Sicherlich ist das letzte Wort bisher nicht geschrieben, doch aktuell sehen die Chancen auf weiße Weihnachten denkbar schlecht aus, zumindest im Flachland.
Fazit
Die aktuellen Wetterprognosen deuten darauf hin, dass die Aussichten auf einen Schnee an den Weihnachtsfeiertagen eher düster sind. Während viele sich eine besinnliche und verschneite Festtagsstimmung wünschen, zeigt das ECMWF Wettermodell, dass insbesondere die Flachlandregionen von milden Temperaturen und Niederschlägen in Form von Regen betroffen sein könnten. Trotz der kühlen Luft aus Skandinavien, die im Norden ein wenig Kälte verspricht, scheinen die Bedingungen für eine weiße Weihnacht nicht gegeben zu sein. Die Vorfreude auf das Fest bleibt zwar bestehen, doch die Realität könnte die festliche Stimmung erheblich trüben, wenn der Schnee ausbleibt und der Winterzauber in einem schmerzhaften Traum endet. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Wetterlage in den kommenden Tagen noch ändert und den vielen Weihnachtsfreunden doch noch eine weiße Überraschung beschert.