
Wetterwechsel: Tiefdruckgebiete lösen Hoch Olivia ab – Regen, Gewitter erwartet.
Nach Wochen der Trockenheit, die weite Teile Deutschlands geprägt haben, steht ein markanter Wetterwechsel bevor. Das wetterbestimmende Hoch „Olivia“, das für stabile und sonnige Verhältnisse sorgte, verabschiedet sich allmählich. Stattdessen übernehmen Tiefdruckgebiete das Ruder, die endlich den lang ersehnten Regen bringen könnten. Die Natur, die unter der anhaltenden Trockenheit gelitten hat, wird sich über die kommende Feuchtigkeit freuen – doch wie viel Regen tatsächlich fällt, bleibt ungewiss. Die Wettermodelle zeigen hierbei große Unsicherheiten, wie Meteorologen berichten.

Ein Wochenende mit Schauern, Gewittern und frühsommerlichen Temperaturen
Bereits am Samstag, dem 12. April, wird sich das Wetter regional unterschiedlich präsentieren. Im Norden und Nordosten Deutschlands ist es gebietsweise wolkig, im Tagesverlauf sind jedoch Aufheiterungen zu erwarten. In den übrigen Regionen startet der Tag nach örtlichem Nebel oft sonnig und niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen erreichen dabei 15 bis 20 Grad, in der Südwesthälfte des Landes klettern die Werte sogar auf 20 bis 25 Grad. Besonders im Westen, etwa in Städten wie Aachen, Köln und Düsseldorf, könnten die 25 Grad lokal erreicht werden, was für April ungewöhnlich warm ist.

Am Sonntag, dem 13. April, dreht die Höhenströmung auf Südwest, und das Wetter wird zunehmend wechselhafter. Vom Südwesten und Westen aus greifen Wolkenfelder in den Norden über, die etwas Regen mit sich bringen. Nachfolgend wird es wieder freundlicher, während in Mitteldeutschland und dem Südosten meist trockene Verhältnisse vorherrschen. Im Süden sind jedoch einzelne kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen 17 bis 23 Grad. Besonders im Westen, etwa in Nordrhein-Westfalen, wird es sommerlich warm – ein Effekt, der auch durch den ankommenden Saharastaub verstärkt werden könnte.

Saharastaub und Gewitter: Einfluss unklar
Ein weiterer Faktor, der das Wettergeschehen beeinflussen könnte, ist der Saharastaub, der in den kommenden Tagen nach Deutschland gelangt. Dieser Wüstenstaub könnte die Höchsttemperaturen und die Gewitteraktivität beeinflussen, doch die genauen Auswirkungen sind derzeit unklar. „Der Saharastaub kann die Atmosphäre aufheizen und die Bildung von Gewittern begünstigen, aber ob und wie stark er sich auf den Regen oder die Temperaturen auswirkt, lässt sich noch nicht sicher sagen“, erklärt Peter Richter aus der Meteoleitstelle Redaktion. Fest steht jedoch: Die sommerlichen Temperaturen werden durch den Staub noch verstärkt, bevor ein Temperatursturz folgt.

Temperatursturz und Gewitter ab Montag
Die Wettermodelle deuten nach dem Wochenende einen kräftigen Temperatursturz an, der oft von Gewittern eingeleitet wird. Am Montag, dem 14. April, wird es wechselnd bewölkt mit gebietsweisen Schauern oder Regen. Im Tagesverlauf sind einzelne Gewitter möglich, besonders im Westen des Landes. Die Höchstwerte sinken auf 16 bis 21 Grad, begleitet von einem schwachen bis mäßigen Wind aus südlichen Richtungen.
Unsicherheiten in den Prognosen
Trotz der klaren Anzeichen für einen Wetterwechsel bleiben viele Fragen offen. Die Wettermodelle sind sich uneinig, wie viel Regen die Tiefdruckgebiete tatsächlich bringen werden. „Es ist sicher, dass Regen kommt, aber die Mengen variieren stark je nach Modell. Manche prognostizieren nur leichte Schauer, andere rechnen mit kräftigeren Niederschlägen“, so Angelo D Alterio von der Meteoleitstelle. Auch die Gewitterlage bleibt ungewiss: Besonders im Westen, etwa in NRW, sind am Wochenende Gewitter wahrscheinlich, doch ihre Intensität hängt von Faktoren wie dem Saharastaub und der genauen Entwicklung der Tiefdruckgebiete ab.

Fazit: Natur atmet auf, aber Wetter bleibt unberechenbar
Der Wetterwechsel bringt endlich Erleichterung für die ausgetrocknete Natur, doch die genaue Entwicklung bleibt spannend. Sommerliche Temperaturen, Saharastaub, Schauer und Gewitter prägen das Wochenende, bevor ein Temperatursturz die nächste Wetterphase einleitet. Besonders im Westen Deutschlands, in Städten wie Aachen, Köln und Düsseldorf, wird es am Wochenende mit bis zu 25 Grad sommerlich warm, bevor die Abkühlung einsetzt. Die kommenden Tage versprechen also ein abwechslungsreiches Wettergeschehen – typisch für den April.