In einer Welt, in der Wettervorhersagen oft so zuverlässig sind wie eine Münzwurfentscheidung, werfen wir einen Blick auf die bevorstehende Woche und ihre meteorologischen Überraschungen. Während einige auf den Spätsommer hoffen und sich bereits die Sonnenbrillen kramen, halten wir uns lieber an die Fakten. Schließlich ist unser geliebtes Omega-Hoch namens „Werner“ kein meteorologisches Bestsellerevent, sondern eher eine Einladung zur Mischung aus Sonne und Wolken. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob das Auftragen von Sonnencreme oder das Packen eines Regenschirms sinnvoller ist. Werfen wir einen detaillierten Blick auf die Temperaturen und das, was uns bevorsteht – ganz ohne Luftschlösser und mit einem Hauch von gesunder Skepsis.
Wetterwechsel: Ein ironisches Schauspiel der Natur
Das Tiefdruckgebiet Gerda und unser Ex-Hurrikan KIRK haben dieser Woche für ordentlich Aufsehen gesorgt. Wenn es eines gibt, was wir aus dieser Farce gelernt haben, dann ist es, dass ein Hurrikan, der auf dem Weg zum Landfall ist, nicht unbedingt so stürmisch sein muss, wie die Nachrichten uns glauben machen wollen. KIRK hat sich, bevor er wirklich einschlug, in ein schwaches Lüftchen verwandelt – eine wahre Meisterleistung, die nicht nur Wetterfrösche, sondern auch die gesamte Medienlandschaft angenehm überrascht hat.
Nehmen wir unter anderem unsere Freunde in Florida, die mit Hurrikan Milton weniger Glück hatten. Man könnte fast meinen, die Mutter Natur hätte eine geheime Wette auf die dramatischsten Wetterereignisse laufen. Doch während wir KIRK beinahe wie einen müde gewordenen Nebelwolken-Dompteur beäugen, müssen wir uns fragen: Was steht als Nächstes auf dem Programm?
Ein Blick in die Zukunft zeigt uns, dass die Wetterlage in Hessen von kühlen Nächten auf ein mildes Wetter umschwenken wird. Warum das so ist? Eine einfache Frage, die wir mit noch einfacheren Antworten füllen wollen.
In der neuen Woche, sprich ab Montag, wird sich ein Hoch über Europa etablieren, welches alle negativen Einflüsse von Tiefdruckgebieten und Ex-Hurrikans von uns in Deutschland fernhalten wird. Welche Vorteile wird uns das Hoch Werner bringen? Die Fakten liegen auf der Hand. Zum einen wird mit einer südlichen Strömung die Temperaturen wieder auf Vordermann gebracht. Wir reden jedoch nicht von einer Schnee-Bombe und einer drohenden Eiszeit.
Jedoch kommt auch der Spätsommer nicht zurück, denn dieser ist kalendarisch vorbei. Es werden bestimmt keine 25 Grad. Selbst am Alpenrand, wo der FÖHN kräftig am Haare trocken ist, sind es nach heutigem Stand maximal 23 Grad. Bei uns in Hessen wird es etwas weniger sein, dennoch wird es wohl ausreichen, sich mit dem T-Shirt auf die Straße zu wagen. Die Badehose sollten Sie zumindest nur noch für das Hallenbad bereithalten.
Diese beiden Grafiken zeigen Ihnen die Temperaturen, welche das MOS des DWD aktuell für Kassel und Frankfurt am Main errechnet. Sie dürfen diese Wetterlage ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen „Goldener Oktober“ nennen. Mittwoch und Donnerstag bis zu 18 Grad, das ist nicht schlecht. Dazu ein Mix aus Sonne und Wolken. In der Früh müssen Sie jedoch oftmals mit dichtem Nebel rechnen, welcher sich jedoch in der Regel schnell verziehen wird. Regen spielt nur noch eine Nebenrolle. Das Hoch sitzt wie eine Wand über Deutschland und hält alle Ex-Hurrikans von uns ab.
Diese Karte zeigt die zusammengefassten Niederschläge von Montag bis Sonntag über Hessen. Es bleibt oftmals trocken. Gelegentlich kann es mal einen kleinen Schauer geben, dies wird jedoch oftmals selten sein. Freuen wir uns auf eine ruhige Wetterwoche ohne Schlagzeilen mit Endzeitstimmung. Wobei sich die Experten bestimmt neue Dinge einfallen lassen, um Sie bei Laune und Klicken zu halten.