
Frostwarnung in der Nacht zum Samstag: Gefahr für empfindliche Pflanzen
Trotz des meteorologischen Frühlingsbeginns warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einem kurzen, aber potenziell schädlichen Kälteeinbruch. In der Nacht zum Samstag kann es in Teilen Deutschlands erneut zu leichtem Frost kommen. Besonders betroffen sind die mittleren Landesteile sowie Senken und Täler in den zentralen und östlichen Mittelgebirgen. Dort sind laut DWD Temperaturen um -1 Grad möglich.

Was viele Hobbygärtner beunruhigt: Frost zu dieser Jahreszeit ist keineswegs eine Seltenheit. “Nach klaren Frühlingsabenden können die Temperaturen über Nacht schnell absinken, vor allem wenn der Wind nachlässt und der Himmel wolkenlos bleibt”, erklärt Angelo D’Alterio von der Meteoleitstelle. „Die sogenannte “Eisheiligen”-Periode im Mai, in der es regelmäßig zu Kaltlufteinbrüchen kommt, liegt noch vor uns.“

Für Pflanzenfreunde ist Vorsicht geboten. Viele Frühjahrsblumen, Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika oder Zucchini sowie mediterrane Kübelpflanzen vertragen keinen Frost. Bereits Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt können die Zellstruktur der Blätter schädigen und zum Absterben führen.
Die Experten raten deshalb: Empfindliche Pflanzen über Nacht möglichst ins Haus oder in die Garage stellen. Alternativ können Vlieshauben, Decken oder sogar umgestülpte Eimer einen kurzfristigen Schutz bieten. Besonders wichtig ist dabei, dass der Schutz nicht direkt auf den Pflanzen aufliegt, um mechanische Schäden zu vermeiden.
Bereits am Samstagmorgen sollen die Temperaturen vielerorts wieder deutlich ansteigen. Dennoch lohnt es sich, den Wetterbericht weiterhin genau zu verfolgen – denn die Frühlingsmonate bleiben erfahrungsgemäß wechselhaft.
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