Schmuddelwetter, Schafskälte und Kaltfronten so zeigt sich derzeit der Sommer in Deutschland. Von einem angeblichen “Höllensommer” in Form von Hitze ist derzeit nichts zu spüren. Auch wenn ich Ihnen an dieser Stelle keinen Blitz-Sommer oder Höllensommer versprechen werde, darf ich Ihnen dennoch ein paar erfreuliche Dinge in diesem Artikel zutage legen, welche zumindest ansatzweise auf eine stabile und deutliche wärmere Phase hindeutet.
Das kleine Tief Wibke ,welches vorwiegend in der Nacht zum heutigen Mittwoch noch einiges an Wirbel sorgte (Superzellen, Starkregen und Hagel) zieht im Tagesverlauf nach Polen ab. Die dazugehörige Kaltfront sorgt jedoch für weitere Schauer und Gewitter, welche aus Frankreich nach Deutschland ziehen. Nach der Schwüle von gestern, ist es heute schon wieder spürbar kühler, dies liegt an der zurückgewonnenen Atlantikluft.
Ab morgen dreht sich der Spieß erneut, den ein Hoch mit dem Namen Aviv sorgt, erneut für den Vorstoß warmen aber zugleich energiereicher Luft, welche nachfolgend erneut teils kräftige Schauer und Gewitter bringen wird. Inwieweit Hessen involviert ist, bleibt bis dato noch sehr unsicher. Was jedoch sicher ist, dass dieses Wechselspiel ähnlich wie bei einer Kneippkur weitergehen wird. Mal schwül, dann wieder kühlt und gewittrig. Aber es gibt Hoffnung auf Besserung und spürbar weniger Regen und sogar eine stabile sommerliche Wetterlage ist in Sicht.
Wann wird es wieder richtig Sommer in Hessen?
Wettermodelle sind eben Computer, mal haben Sie recht ein anderes mal eben nicht. Bei Gewitterlagen machen sich die Modelle grundsätzlich das Leben schwer, da solche Lagen oftmals schwer einzuschätzen sind. Bei den Temperaturen läuft das deutlich besser und deswegen präsentiere ich Ihnen ein Freibadwetter der Spitzenklasse. Aber haben Sie keine Bange, es wird kein Höllensommer geben, sondern einfach ganz normales Wetter, welches dieser Jahreszeit entsprechend ist.
Diese Karte zeigt die aktuelle Luftdruckverteilung über Europa in der kommenden Woche. Sie erinnern sich, dass aktuell eine Hitzewelle in Griechenland und der Türkei für sehr hohe Temperaturen sorgen. Warum bekommen wird nicht ein Stück von der sommerlichen Wäre ab? Das denkt sich eben das Hochdruckgebiet, welches sich sehr wahrscheinlich über der Ostsee bei Polen etablieren wird und schaufelt uns die trockene und teils sehr warme Luft nach Deutschland. Auf genau Temperaturen möchte ich mich zu diesem Zeitpunkt bisher nicht festlegen, da die Bandbreite noch recht hoch erscheint.
Fangen wir mit kleinen Schritten in Richtung Sommerwetter an. Diese Karte zeigt die derzeitgen Temperaturen am kommenden Dienstag im Lauf des ECMWF. 27 Grad in Frankfurt am Main und in Darmstadt. 24 Grad in Marburg und Gießen. Das hört sich doch gut an, oder? Zumal Regen in diesem Szenario keine Rollen spielen wird. Es geht jedoch noch besser.
Das Hoch kommt im wahrsten Sinne des Wortes auf Hochtouren und schaufelt uns die warme bis heiße Luft aus dem Südosten von Europa nach Deutschland. 29 bis 31 Grad, da kann man es super im Freibad aushalten, oder? Und es wäre nach jetzigem Stand tatsächlich eine stabile Wetterlage ohne Regenschirm oder vorsorgliche Kontrolle des Blitzableiters. Es ist ein Trend, welcher sich in den nächsten Tagen verfeiern wird. Wie das Salz in der Suppe. Es ist jedoch ein erfreulicher Anfang in eine bessere Sommerzeit ohne Höllensommer und Hitze-Blase.
Fazit
Der Sommer in Deutschland zeigt sich derzeit von seiner wechselhaften Seite, mit Schmuddelwetter, Schafskälte und Kaltfronten. Ein „Höllensommer“ ist aktuell nicht in Sicht. Doch es gibt Hoffnung auf eine stabilere, wärmere Wetterlage in den kommenden Tagen. Die Wettermodelle deuten auf steigende Temperaturen und weniger Regen hin. Besonders in Hessen könnten die Temperaturen bis Ende Juni auf 29 bis 31 Grad ansteigen, was optimales Freibadwetter verspricht. Das Wetter bleibt jedoch dynamisch, mit möglichen Schwankungen zwischen Schwüle und Gewittern. Dennoch: Der Sommer nimmt langsam Fahrt auf, ohne extreme Hitzewellen oder unbeständige Wetterphasen.