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Ungewöhnliche Wärme aus Spanien erreicht Deutschland – doch nicht überall wird es mild.

Deutschland steht vor einem markanten Wetterwechsel: Eine ungewöhnlich milde Luftmasse aus Spanien dringt ab Freitag, dem 21. Februar 2025, nach Mitteleuropa vor und bringt frühlingshafte Temperaturen – allerdings nicht flächendeckend. Während der Westen und Südwesten des Landes von der Wärme profitieren, bleibt der Osten vorerst in der Kälte gefangen. Die aktuell vorherrschenden frostigen Verhältnisse mit sehr kalten Nächten und Dauerfrost tagsüber, insbesondere im Osten, werden sich in den kommenden Tagen deutlich wandeln.

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Das ECMWF Wettermodell haut derzeit den Vorfrühling mitten im Februar raus. In Münder,Köln und Düsseldorf sind bis zu 17 Grad möglich. In Stuttgart und Freiburg bis zu 16 Grad. In Berlin hingegen bleibt es mit 5 Grad kalt.

Tiefdruck vom Atlantik bringt Wärme in den Westen

Verantwortlich für die Änderung ist ein Tiefdrucksystem vom Atlantik, das warme Luftmassen aus südwestlicher Richtung nach Deutschland schiebt. Besonders Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg dürfen sich auf frühlingshafte Werte freuen: Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert für Freitag Temperaturen von bis zu 17 Grad. Im Südwesten und Westen Deutschlands könnten die Höchstwerte sogar die 18-Grad-Marke erreichen – eine außergewöhnliche Wärme für Ende Februar.

In den kommenden Tagen wird es spürbar milder werden in Deutschland. Das wetterbestimmende Hochdruckgebiet, mit dem Namen Finja, verliert dessen Einfluss. Vom Atlantik machen sich Tiefausläufer bemerkbar, welche die Strömung aus Südwest drehen. Milde Luftmassen aus Spanien gelangen in den Westen des Landes und bringen Temperaturen bis zu 17 Grad!

Kälte hält sich im Osten

Im Gegensatz dazu bleibt die kalte Luft rund um Berlin und im Osten des Landes vorerst dominant. Hier steigen die Temperaturen am Freitag kaum über 5 Grad hinaus, und vielerorts bleibt es bei leichtem Dauerfrost oder frostigen Nächten. Erst zum Wochenende zeigt sich auch im Osten eine leichte Erwärmung mit bis zu 4 Grad, doch von frühlingshaften Verhältnissen kann keine Rede sein.

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Wetter-Trend für Köln. Es geht rasant Aufwärts mit den Temperaturen.
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In Berlin bleibt es am Freitag noch kalt. Die warme Luftmasse kommt dort später an.

Wochenendausblick: Windig, mild und wechselhaft

Das Wochenende selbst wird zunehmend windig, teils stürmisch. Am Samstag liegen die Temperaturen deutschlandweit zwischen 5 Grad im Osten und bis zu 16 Grad im Westen. Am Sonntag pendeln die Werte zwischen 6 und 16 Grad, wobei der Westen und Südwesten erneut die höchsten Temperaturen verzeichnen. Der kräftige Wind könnte jedoch das Frühlingsgefühl trüben und für ein unbeständiges Wetterbild sorgen.

Fazit: Ein Land, zwei Wetterwelten

Deutschland erlebt ab Freitag eine ungewöhnliche Wetterlage, die das Land in zwei Klimazonen teilt. Während der Westen und Südwesten schon einen Vorgeschmack auf den Frühling bekommen, bleibt der Osten vorerst in winterlicher Kühle gefangen. Mit dem Wochenende gleicht sich die Lage zwar etwas an, doch die Spanne zwischen milden und kühlen Regionen bleibt groß. Wer die Wärme genießen will, sollte sich gen Westen orientieren – und ein Auge auf die Wetterwarnungen halten.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte… More »

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