In diesem Fall kann man schon in der Überschrift die Katze oder genauer gesagt den Regen aus dem Sack lassen. Denn die nächsten Tage werden alles andere als frühsommerlich warm, geschweige denn trocken. Die Tiefdruckgebiete behalten weiterhin das Zepter bei der Gestaltung der Wetterlage in Deutschland fest in der Hand. Bis zum kommenden Montag droht eine Dauerregenlage mit steigenden Flusspegeln. In diesem Wetterbericht schauen wir auf das heutige Hessenwetter und auf die weitere Wetterlage für Deutschland, welche an Brisanz nichts einbüßen muss.
Die Folgen der derzeitigen Wetterlage sind in der Überschrift recht detailliert beschrieben, diese liegt zunächst an einem Tief mit dem Namen Orinoco welche weiterhin über der Nordsee verweilt. Dazu in der Mitte des Landes ein kleines Randtief, welches im Verlauf, mit dessen sehr feuchten Luft wie Niederschläge in Form von Gewittern und Dauerregen sorgt.
Diese Karte zeigt die Luftdruckverteilung am heutigen Feiertag über Europa. Dabei stehen die zwei Tiefdruckgebiete im Fokus der Wetterlage. Das Tief über der Nordsee und das kleine Randtief in der Mitte von Deutschland. Doch damit nicht genug, denn am Wochenende zieht ein Vb Unwettertief vom Mittelmeer in Richtung Polen und wird in dessen Bereich für teils unwetterartige Niederschläge in Form von Dauerregen sorgen. Während in den vergangenen Tagen die Vorhersage über die Lage des Tiefs noch sehr ungenau waren, kann man ab dem heutigen Tag einen verwertbaren Trend erkennen.
Dauerregen bis in den Unwetterbereich inklusive Hochwassergefahr.
Wie Sie vielleicht selbst mitbekommen haben, wenn Sie unsere Berichte mit Aufmerksamkeit verfolgen, haben die Wettermodelle in den vergangenen Tagen wahre Horror-Szenarien bei den Berechnungen der Regenmenge simuliert. Teils über 200 Liter waren auf den Wetterkarten zu sehen. Schaut man sich die aktuellen Modellläufe an, ist die Lage weiterhin gefährlich, aber nicht mehr katastrophal.
Diese Karte grenzt den aktuellen Gefahrenbereich für mögliche unwetterartige Niederschläge bis zum Montag ein. Dabei stehen weiterhin die Länder Baden-Württemberg, Bayern, der Osten von Hessen, Sachsen und Thüringen im Fokus. Die Regenmengen variieren je nach Wettermodell zwischen 90 bis teils 120 Liter in Staulagen. Am Alpenrand sind höhere Mengen nicht ausgeschlossen. Summieren Sie die bereits gefallen Niederschläge durch das Tief Orinoco mit denen des VB Tiefs, ist mit einer Hochwasserlage zumindest regional zu rechen. Informationen bekommen Sie bei den Hochwasserzentralen.
Das Hessenwetter und der Hessentag. Das Landesfest steht weiterhin im Regen.
Kommen wir jetzt zur Wetterlage in Hessen für heute und den nächsten zwei Tagen. Aktuell läuft der Hessentag in Fritzlar und dieser steht zumindest beim Wetter unter keinem guten Stern, dies wird sich bedauerlicherweise fortsetzen.
Am heutigen Donnerstag kommt es wiederholt zu Schauern und lokalen Gewittern. Der Dauerregen aus der Nacht ist abgezogen. Die Sonne macht sich weiterhin sehr rar. Die größten Chancen für ein paar Sonnenstrahlen liegen im Süden von Hessen. Ansonsten dicke Wolken. Die Temperaturen bleiben weiterhin zu kühl für diese Jahreszeit. In Fritzlar werden 19 Grad erwartet, in Gießen ebenfalls 19 Grad. Im Rhein-Main-Gebiet, im Rheingau um in Südhessen zumindest 20 bis 21 Grad.
Am Freitag bleibt es weiterhin wechselhaft, mit lokalen Schauern und Gewittern. Die Temperaturen schwanken je nach Region zwischen 15 und 20 Grad.
Fazit und Zusammenfassung
Der Wetterbericht zeichnet ein düsteres Bild für die kommenden Tage in Deutschland. Die anhaltenden Tiefdruckgebiete, insbesondere das Tief Orinoco und ein zusätzliches Randtief, führen zu einer Dauerregenlage mit entsprechenden Gefahren wie Hochwasser. Besonders betroffen sind die südlichen und östlichen Teile des Landes, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen, wo lokal unwetterartige Niederschläge erwartet werden.
Vornehmlich der Hessentag hat unter dieser Wetterlage zu leiden. Die beständigen Schauer und Gewitter sowie der vorhergesagte Dauerregen ab Samstag trüben die Stimmung beim Landesfest und darüber hinaus. Mit Temperaturen, die für diese Jahreszeit zu kühl sind, bleibt das Wetter unangenehm, und eine Verbesserung ist vorerst nicht in Sicht. Die Lage erfordert also erhöhte Aufmerksamkeit und entsprechende Vorsicht, vorwiegend in den genannten Gefahrensituationen.
