Am heutigen Dienstag bleibt das Wetter in Hessen überwiegend trocken und sonnig, doch ab Mittwoch bringt eine Warmfront erneut Regen. Hessen wird dabei moderate Niederschläge erleben. Im Gegensatz dazu drohen Bayern und Baden-Württemberg schwere Regenfälle, die zu extremen Wetterereignissen führen könnten. Besondere Vorsicht und präventive Maßnahmen sind vorwiegend im Süden Deutschlands notwendig.
Heute Morgen hat Ihnen meine Kollegin Carmen Rommel einen trockenen Tag versprochen, dies ist bei der derzeitigen sehr eingefahrenen Wetterlage eine Ausnahme. Schon in der Nacht zum Mittwoch zieht eine Warmfront auf, welche aus Westen neue Niederschläge bringt. Den Regenschirm müssen Sie überhaupt nicht weit weglegen, denn schon morgen bekommt er eine neue Aufgabe, Ihre Frisur vor dem Regen zu schützen. Warum wir dennoch glimpflich bei den aktuellen Berechnungen der Regenmengen davonkommen, erkläre ich Ihnen in diesem Bericht.
Am heutigen Dienstag tritt eine kurzzeitige Beruhigung der Wetterlage ein, dies haben wir einem Hochkeil zu verdanken, welcher uns einen überwiegend trockenen und recht sonnigen Tag in Hessen bescheren wird. Der Regenschirm bekommt die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Die Temperaturen lassen weiterhin zu wünschen übrig, denn mit 17 bis maximal 21 Grad ist es für diese Jahreszeit zu kühl. Es könnte ein wenig wärmer sein.
Thema warm und Warmfront springen wir gleich zum nächsten Thema, denn ab dem Abend und in der Nacht zum Mittwoch wird uns eine Warmfront aus Westen überqueren, welche zu einem Tief mit dem Namen Orinoco gehört. Warmfronten haben oftmals mäßigen bis starken Regen im Gepäck, welcher sich unter Umständen über mehrere Stunden ziehen kann. Schauen wir uns dazu die aktuelle Simulation der Niederschläge über Hessen in den kommenden 36 Stunden im Video an.
Regen, bis zum Wochenende und warum andere mehr Pech haben werden.
Wie ich eingangs schon erwähnt habe, wird der Regen ein ständiger Begleiter bleiben, zumindest bis zum Wochenende. Doch wir in Hessen werden noch relativ gut dabei wegkommen in Bezug auf die Regenmengen, welche aktuell für Deutschland simuliert werden. Ein Tief jagt das nächste und am kommenden Wochenende könnte ein Genuatief sprich eine Vb Wetterlage für katastrophale Zustände im Süden von Deutschland führen. Dazu schauen wir uns die akkumulierten Niederschläge in den kommenden Tagen an.

Diese Karte zeigt Ihnen die derzeitigen zusammengefassten Niederschläge für Hessen in den nächsten 10 Tagen. Es ist eigentlich nicht so viel, wie es vielleicht erscheinen mag. Aktuell werden in Nordhessen 14 bis 20 Liter simuliert. Im Osten von Hessen bis in das Rhein-Main-Gebiet maximal 30 Liter, das hält sich alles im Rahmen. Schauen wir aber weiter in den Süden des Landes, denn dort rechnen mehrere Modelle Niederschläge jenseits von Gut und Böse. Man kann dies vergleichen mit deren der Flutkatastrophe in der Eifel.

Man könnte dieses Bild der zusammengefassten Niederschläge für Bayern und Baden Württemberg auch die Blase des Schreckens nennen. Denn was hier von einigen Modellen in den kommenden 10 Tagen simuliert wird, kann, wenn so eintrifft wie simuliert zu einer weiteren Flutkatastrophe führen. Nur mal so, ein paar Beispiele, welche Regensummen hier gehandelt werden.
Beispielhafte Regenmengen laut ECMWF:
- Sonthofen im Allgäu: 197 Liter
- München: 196 Liter
- Konstanz am Bodensee: 150 Liter
- Miesbach: 172 Liter
- Aalen: 137 Liter
- Friedrichshafen am Bodensee: 170 Liter
- Ulm: 144 Liter
- Augsburg: 184 Liter
Das sind nur einige Beispiele. Natürlich ist es noch zu früh den Teufel an die Wand zu malen, dennoch muss man die Wetterlage besonders in Süddeutschland im Auge behalten. Mit Vb Wetterlage ist nicht zu spaßen.
Fazit und Einschätzung
Zusammengefasst zeigt sich: Während Hessen mit moderatem Regen konfrontiert ist, könnte der Süden Deutschlands schwer getroffen werden. Die ständige Wetterumstellung stellt nicht nur die Prognosemodelle, sondern auch uns vor eine Herausforderung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage weiterentwickeln wird, doch Vorsicht und Aufmerksamkeit sind definitiv geboten. Besonders für den Süden müssen präventive Maßnahmen geprüft und gegebenenfalls umgesetzt werden, um auf mögliche Extremwetterereignisse vorbereitet zu sein.
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