Es ist schon eine wundersame Wendung, wie schnell sich das Wetter ändern kann. Eben hockten wir noch in der Hitze, schwitzten uns die Seele aus dem Leib und träumten von kühlen Oasen, und jetzt? Jetzt sitzen wir hier und sprechen über fallende Schneeflocken. Ja, Sie haben richtig gehört. Schnee. Aber keine Sorge, der müsste in den Alpen bisher nicht direkt vor der Haustür landen – es sei denn, Ihre Haustür steht auf 1500 Metern Höhe. Nun, es scheint, als ob die Jahreszeiten einen Wettstreit veranstalten, und die Kälte hat gerade die Führung übernommen. Also schnappen Sie sich Ihre wärmsten Decken und legen Sie schon mal den Tee bereit, denn der „frostige Freund“ klopft an die Tür. Tja, Tropennächte ade, Zeit, die langen Unterhosen wieder herauszukramen! Wie tief die Temperaturen tatsächlich fallen werden, erfahren Sie in diesem Bericht.
Luftmassen mit polarem Ursprung hören sich um diese Jahreszeit immer dramatisch an. Sie müssen sich jedoch keine Gedanken machen, dass eine Eiszeit über Hessen hereinbrechen wird. Doch die Relation der Temperaturverschiebung ist schon beachtlich. Letzte Woche noch Hitze bei bis zu 33 Grad und kaum Abkühlung in der Nacht bei 18 bis 20 Grad. Und indessen soll auf einmal alles anders sein? Genau so ist es. Es ist eine Phase, welche durch eine nordwestliche Strömung eingeleitet wird. Dazu schauen wir uns ein paar Prognosen der Wettermodelle an. Im Übrigen bekommt der „Glutofen“ eine ganz neue und relevante Bedeutung!.
Ein Randtief wird ab Sonntagabend die Osthälfte Deutschlands mit teils kräftigen Regenfällen überqueren, wobei es regional zu Überflutungen kommen kann. Hinter dem Tief kühlt es zum Montag deutlich ab. Im weiteren Verlauf bleibt das Wetter unbeständig und wechselhaft, da weitere Tiefausläufer kältere Luft polaren Ursprungs aus Nordwesten mitbringen. In der zweiten Wochenhälfte könnte ein kräftiges Vb-Tief von Norditalien nach Osteuropa ziehen, was gebietsweise heftige Regenfälle und in den Alpen auch Schnee bringen könnte.
Fazit
Das Wetter zeigt sich aktuell von seiner vielseitigen und launischen Seite. Gerade noch in sommerlicher Hitze stehen wir nun unerwartet vor dem Einzug winterlicher Temperaturen und ersten Schneefällen in höheren Lagen. Die kommenden Tage versprechen fallende Temperaturen, Regen und sporadische Gewitter besonders in Nordhessen und der Wetterau. Ein markanter Übergang von Hitze zu Kälte prägt die Wetterlage, angetrieben durch Luftmassen polaren Ursprungs und Tiefdruckgebiete. Auch während der besten Sommermonate kann das Wetter in Mitteleuropa unvorhersehbar bleiben – ein Thema, das uns stets herausfordert und fasziniert. Halten Sie also Ihre wärmeren Kleidungsstücke bereit und seien Sie auf wechselhaftes Wetter eingestellt: Die Jahreszeiten sind unberechenbar und das macht ihren besonderen Reiz aus.