
Wettermodelle mit einer erstaunlichen Vorhersage für Mitte Februar.
Der Februar ist bekannt für seine Wetterkapriolen, und auch in diesem Jahr hält er uns in Atem. Während das europäische ECMWF-Modell in den vergangenen Tagen mit einem extrem kalten Szenario für Aufsehen sorgte, zeichnet das amerikanische GFS-Modell ein vollkommen anderes Bild: fast schon frühlingshafte Temperaturen. Diese Diskrepanz zwischen den beiden führenden Wettermodellen wirft die Frage auf: Sollten wir uns auf eisige Kälte einstellen oder reicht leichte Kleidung? In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Wetterlage, die zu erwartenden Entwicklungen und geben Tipps, wie Sie sich am besten auf die kommenden Tage vorbereiten.
Aktuelle Wetterlage und Modellprognosen
In den vergangenen Tagen hat das ECMWF-Modell, insbesondere mit seinem Abendlauf, eine sogenannte “Kälte-Keule” prognostiziert. Dabei handelt es sich um einen extrem kalten Ausreißer, der Temperaturen weit unter dem Durchschnitt für diese Jahreszeit andeutet. Solche Szenarien sind typisch für den Februar, wenn kalte Luftmassen aus dem hohen Norden oder Osten Europas nach Mitteleuropa strömen können. Das Modell zeigte dabei nicht nur frostige Nächte, sondern auch Tageshöchstwerte, die kaum über den Gefrierpunkt hinausgingen.

Im krassen Gegensatz dazu steht die Vorhersage des GFS-Modells. Der Hauptlauf des amerikanischen Modells deutet auf eine deutlich mildere Wetterlage hin, mit Temperaturen, die eher an den Vorfrühling erinnern. In manchen Regionen könnten die Höchstwerte sogar zweistellig werden – ein Szenario, das eher nach leichter Jacke als nach dickem Wintermantel klingt.

Diese Divergenz zwischen den Modellen ist nicht ungewöhnlich, da beide Systeme auf unterschiedlichen Annahmen und Berechnungsmethoden basieren. Das ECMWF-Modell gilt oft als etwas zuverlässiger in der mittelfristigen Vorhersage, während das GFS-Modell länger in die Zukunft schauen kann. Dennoch zeigt die aktuelle Situation, wie unsicher die Wetterentwicklung im Februar sein kann.
Trotz der Unsicherheiten gibt es einige Entwicklungen, auf die sich die meisten Modelle einigen. In den kommenden Tagen steht uns ein kleines Winter-Intermezzo bevor. Kalte Luftmassen werden nach Mitteleuropa strömen, und Schnee ist bis ins Flachland möglich. Besonders in höheren Lagen oder im Nordosten von Deutschland, inklusive der Bundeshauptstadt Berlin, könnte sich eine weiße Schneedecke bilden. Die Temperaturen werden tagsüber nur knapp über den Gefrierpunkt steigen, während die Nächte eisig werden.
Winterlich bis zum Freitag mit Schnee und Glätte
Die Wetterlage in Nord- und Ostdeutschland, insbesondere rund um Berlin, wird in den kommenden Tagen von einem Kaltlufttropfen und einem damit verbundenen Bodentief geprägt. Bis Freitag, den 14. Februar 2025, sind markante Schneefälle zu erwarten, die regional erhebliche Auswirkungen auf Verkehr und Alltag haben könnten. Im Folgenden geben wir einen detaillierten Überblick über die aktuelle Lage, die zu erwartenden Entwicklungen und die betroffenen Regionen.
Ein Kaltlufttropfen, der sich derzeit über Mitteleuropa befindet, hat ein schwaches Bodentief ausgebildet. Dieses Tiefdruckgebiet wird maßgeblich die Wetterentwicklung in den nächsten Tagen bestimmen. An der Nordflanke des Tiefs entwickeln sich kräftige Schneefälle, die durch die kalte Luftmasse begünstigt werden. Besonders bemerkenswert ist, dass sich das Höhentief bis zum Erdboden durchsetzt, was die Schneefallintensität verstärkt.

Zwischen Hamburg, Rostock und Berlin wird mit markantem Schneefall gerechnet, wobei die stärksten Niederschläge nördlich des Kerns des Tiefdruckgebiets erwartet werden. In Berlin selbst ist ebenfalls Schneefall wahrscheinlich, allerdings bleibt die genaue Verteilung des Schnees unsicher. Die Schneefallgrenze könnte sich bis nach Rügen und Lübeck erstrecken, aber auch eine Begrenzung auf Neubrandenburg und Schwerin ist möglich. Diese Unsicherheit resultiert aus der komplexen Dynamik des Kaltlufttropfens, die für Wettervorhersagen notorisch schwer berechenbar ist.
Pendler und Reisende sollten sich auf Verzögerungen einstellen und ihre Routen entsprechend planen. Es wird empfohlen, Winterreifen zu verwenden und bei Bedarf Schneeketten bereitzuhalten. Auch Fußgänger sollten vorsichtig sein, da gefrierender Schneefall die Gehwege glatt machen kann.