Nach einer Bauernregel bringen die Eisheiligen Kälteeinbrüche und Bodenfrost. Ob es in diesem Jahr noch mal gefährlich für Ihre frostempfindlichen Pfalzen werden kann, erfahren Sie in diesem Bericht.
Die Eisheiligen bezeichnen eine Wetterperiode im Mai, die besonders in Mitteleuropa für ihre kalten Tage bekannt ist. Typischerweise fallen diese Tage auf den 11. bis 15. Mai, benannt nach den Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie. Die Bauernregeln, die sich auf diese Tage beziehen, warnen davor, frostempfindliche Pflanzen vor dem Ende dieser Periode auszupflanzen, da die Nächte noch Frost bringen können. Der meteorologische Hintergrund dafür ist, dass kalte Polarluft noch einmal kurz nach Süden strömen kann, bevor sich stabileres Frühlingswetter durchsetzt.
Was sagen die Wettermodelle aktuell zu einem möglichen Kaltlufteinbruch?
Wir schauen uns dazu den aktuellen Wetter-Trend für Frankfurt am Main in den nächsten 14 Tagen an. Zunächst dürfen Sie und Ihre Pflanzen aufatmen, denn ein markanter Kaltlufteinbruch mit Frost sieht derzeit keines der gebräuchlichen Wettermodelle. Es wird infolge einer möglichen Kaltfront am 14. Mai 2024 etwas kälter, aber Frost ist bei Weitem nicht in Sicht.
Der letzte Frost an den Eisheiligen in Hessen trat am 14. Mai 2017 auf. In einigen Teilen des Bundeslandes fielen damals Temperaturen bis zu -4 Grad Celsius. Es ist wichtig zu beachten, dass die Eisheiligen ein regional begrenztes Phänomen sind. In einigen Teilen Hessens kann es also deutlich wärmer oder kälter sein als in anderen.