Aktuelle Hitzewarnungen für Deutschland. Darauf müssen Sie achten.
Hitzewarnungen werden herausgegeben. Eine starke Wärmebelastung ist für mindestens 2 Tage in Folge vorhergesagt. Eine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume ist nicht mehr gewährleistet.
Es gibt zwei Warnstufen: Es wird eine Warnung vor einer starken Wärmebelastung herausgegeben. Dies geschieht, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag bei etwa 32 °C oder darüber liegt. Aufgrund eines Akklimatisationseffektes kann dieser Schwellenwert bei frühen Hitzewellen etwas niedriger und im Hochsommer etwas höher liegen. Im Fall einer Warnung wird prognostiziert, dass dieser Schwellenwert an mindestens zwei Tagen in Folge überschritten wird. Überschreitet die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38 °C, so wird vor einer extremen Wärmebelastung gewarnt.
Mithilfe des Hitzewarnsystems warnt der Deutsche Wetterdienst vor gesundheitlich belastenden Hitzewellen.
Steht eine Hitzewelle akut bevor, werden für den aktuellen und den Folgetag amtliche Hitzewarnungen herausgegeben. Bei der Herausgabe der Warnungen werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, u. a. die Belastung am Tag und in der Nacht. Weitere Informationen zu unseren Warnkriterien finden Sie in der FAQ. Im Hitzetrend können Sie für bis zu fünf weitere Tage sehen, wie sich die Hitzewelle entwickelt. Aufgrund der größeren Unsicherheiten in der Prognose sind die Informationen hier weniger detailliert. Sie können sich von Vorhersage zu Vorhersage ändern. Sie interessieren sich nur für die zeitliche Entwicklung an Ihrem Wohnort? Diese finden Sie, zusammengefasst für die kommenden acht Tage, im Landkreis-Überblick.
Temperatur-Vorhersage +12 Stunden
Was ist der Hitzeindex?
Der Hitzeindex (HI) ist eine in Einheiten der Temperatur angegebene Größe. Sie beschreibt die gefühlte Temperatur auf Basis der gemessenen Lufttemperatur sowie vor allem der relativen Luftfeuchtigkeit. Sie geht auf die Arbeiten des US-Amerikaners Robert G. Steadman aus dem Jahre 1979 zurück. Ähnlich, jedoch einfacher, wird der in Kanada entwickelte und häufiger anzutreffende Humidex (humidity index) berechnet. Eine hohe Luftfeuchte wirkt, vorwiegend bei hoher Temperatur, also bei Schwüle, belastend auf den Organismus der Menschen und aller Säugetiere. Sie behindert die Thermoregulation des Körpers durch Schweißabsonderung der Haut. Dies beeinträchtigt deren subjektives Wohlbefinden. Es erhöht objektiv die Gefahr eines Hitzeschadens.
Hitzeindex | Hinweise |
---|---|
(27…32) °C | Vorsicht – Bei längeren Zeiträumen und körperlicher Aktivität kann es zu Erschöpfungserscheinungen kommen. |
(32…40) °C | Erhöhte Vorsicht – Es besteht die Möglichkeit von Hitzeschäden wie Sonnenstich, Hitzekrampf und Hitzekollaps. |
(40…54) °C | Gefahr – Sonnenstich, Hitzekrampf und Hitzekollaps sind wahrscheinlich; Hitzschlag ist möglich. |
über 54 °C | Erhöhte Gefahr – Hitzschlag und Sonnenstich sind wahrscheinlich. |
Verhalten bei großer Hitze
Gefahren durch unmittelbare Hitzeeinwirkung auf den Körper
Folgende Ereignisse können bei großer Einwirkung von Hitze auftreten. Sonnenstich, Hitzekrampf, Hitzekollaps, Hitzeerschöpfung und der Hitzschlag. Im extremen Fall kann auch der Hitzetod eintreten.
Verhalten bei aktiven Hitzewarnungen: Versuchen Sie so gut wie möglich die Hitze zu meiden. Meiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung. Verschieben Sie körperliche Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden. Versuchen Sie ihre Wohnung kühl zu halten, am besten kräftig lüften, wenn es draußen kühler als in ihrer Wohnung ist. Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr!
- Bei Fahrten in klimatisierten Kraftfahrzeugen achten Sie darauf, die Temperatur nicht zu niedrig regeln zu lassen. Andernfalls riskieren Sie eine Erkältung. Außerdem stünden Sie beim Verlassen des Fahrzeugs vor einer „Hitzewand“.
Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie viel, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Dies gilt besonders auch für Kinder, da deren Körper verhältnismäßig mehr Flüssigkeit benötigt als der Körper eines Erwachsenen. Trinken Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Kindern ist in ausreichenden Mengen Flüssigkeit anzubieten.- Geeignet sind natriumhaltiges Mineralwasser, kalter Früchtetee, Obstsaftschorlen, Leitungswasser u. ä. Die Getränke sollten nicht zu kalt sein.
- Bei Sonneneinstrahlung sollte eine Kopfbedeckung, insbesondere auch von Kindern, getragen werden. Schützen Sie sich und Ihre Kinder mit Sonnenschutzmitteln. Vergessen Sie die Sonnenbrille nicht.
- Tragen Sie helle und luftige Kleidung, die nicht zu eng anliegt.