Nachdem das Höhentief Frieda am gestrigen Freitag zumindest in einigen Region in Hessen ein wenig Niederschlag gebracht hatte. Müssen sich die Hessen ab dem heutigen Samstag auf neue Trockenheit und vor allem Hitze einstellen, welche nach jetzigem Stand am kommenden Donnerstag mit 33 bis 36 Grad ihren Höhepunkt finden wird.
Hitze oder Hitzewelle 2.0 über Hessen?
Ich habe in meiner Überschrift extra das Wort Hitzewelle gestrichen, da es per Definition an mindestens 3 Tagen in Folge über 30 Grad sein muss, damit man von einer Hitzewelle sprechen kann. Da dies nach jetzigem Stand jedoch nicht der Fall sein wird, reden wir objektiv gesehen von einem Hitze-PEAK am Mittwoch und Donnerstag, denn danach könnte es erneut zu einem Temperatursturz kommen. Wie das alles genau aussehen könnte, schauen wir uns jetzt genau an.
Das Sommer-Hoch MIKA und dessen Hitze
Heute verlagert sich das Gewitter-Tief Frieda weiter nach Osten, somit liegt Hessen heute in einer Übergangsphase, dies zeigt sich meist mit einem bedeckten Himmel, welches zum Nachmittag zunehmend unter Hochdruckeinfluss gerät. Somit verschwinden die Wolken und das Thermometer steigt in den Bereich von hochsommerlichen Temperaturen. Ab Sonntag gelangt Deutschland zunehmend unter dein Einfluss eines Hochs. Somit wird der Sonntag größtenteils sonnig und trocken. Am Sonntagabend gesellt sich ein kleines Tief mit dem Namen GENOVEVA welches derzeit über Skandinavien liegt dazu. Dies bringt vor in der Nacht zum Montag und am Morgen ein bisschen Regen, welcher größtenteils in Nordhessen fallen wird. GENOVEVA geht jedoch schnell die Puste aus und ein neues und sehr kräftiges Hoch übernimmt erneut die Herrschaft über Hessen.
Wie lange wird es heiß bleiben?
Hitze ist relativ, die einen finden schon 27 Grad als unerträglich und andere fangen erst bei 33 Grad an zu schwitzen. Man hört ja oft genug “Es ist doch Sommer” ja wir haben Sommer, dennoch steht außer Frage, dass sich unser Klima zu negativen verändert. Die durchschnittlichen Temperaturen sind in den letzten Jahrzehnten angestiegen und diesen Trend wird sich fortsetzen, wenn wir nicht was dagegen tun. Die mittlere globale Oberflächentemperatur stieg im Zeitraum von 1880 bis 2020 um mehr als 1,2 °C „Der Einfluss des Menschen hat das Klima in einem Maße erwärmt, wie es seit mindestens 2.000 Jahren nicht mehr der Fall war”).
Das jetzt nur mal so am Rande, sollte aber öfters erwähnt werden, denn wenn wir jetzt nichts tun, werden die Generationen nach uns es nicht mehr wirklich einfach haben. Kommen wir zurück zum Wetter und die Hitze in der neuen Woche.
Das Beispiel Frankfurt am Main zeigt, dass das ECMWF Wettermodell durchaus bis zu 37 Grad für die Großstadt auf dem Schirm hat. Aber! In Ballungsräumen kühlt es Nachts deutlich weniger ab als auf dem Land, somit staut sich die Hitze am Tag zwischen den hohen Häusern, somit kann die Temperatur deutlich höher ansteigen. Am Freitag könnte es dann zu einem Temperatursturz in Form von einer Kaltfront kommen, welche mit heftigen Unwettern einhergehen kann. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nur Glaskugel Wetter.
Regen für alle in Hessen? Wann endlich?
Diese Frage stelle ich mir auch schon seit Wochen, denn wie alles Leser selber feststellen, ist der Niederschlag in den letzten Wochen und Monaten mehr als dürftig. Besteht denn Hoffnung auf nennenswerten Niederschlag?
Schaut man sich die Karte der Regensummen der nächsten 10 Tage an, so ist zumindest ein kleiner Funken Hoffnung auf ein bisschen mehr Regen vorhanden. Immerhin werden in fast allen Regionen 10 bis 20 Liter berechnet, das ist nicht viel, jedoch besser als nichts.
Fazit: In der neuen Woche erwartet uns ein neuer Hitze-Peak über Hessen, welcher die Temperaturen bis aus lokal 37 Grad ansteigen lässt. Wie es danach weitergeht, steht bis dato noch in den Sternen. Mithilfe des Hitzewarnsystems warnt der Deutsche Wetterdienst vor gesundheitlich belastenden Hitzewellen. Steht eine Hitzewelle akut bevor, werden für den aktuellen und den Folgetag amtliche Hitzewarnungen herausgegeben. Bei der Herausgabe der Warnungen werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, u.a. die Belastung am Tag und in der Nacht.