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Wetterkapriolen in Hessen: Wärmewelle trifft auf Saharastaub und Blutregen

Der Feiertag am 1. Mai könnte Hessen, den bislang wärmsten Tag des Jahres bescheren. Allenfalls der Saharastaub trübt die Aussichten ein wenig. Am Donnerstag wird’s dann wohl richtig dreckig.

Am Mittwoch steht Hessen ein heißer Tag bevor: Meteorologen erwarten bis zu 28 Grad. Damit wäre dieser Tag der bisher wärmste des Jahres. Beim bisherigen Wärmerekord am 6. April wurden in Michelstadt (Odenwald) 27,6 Grad gemessen.

Schon am Dienstag können sich die Hessinnen und Hessen auf Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad einstellen, begleitet von dünnen Wolkenfeldern und viel Sonnenschein. Gelegentliche Schauer oder Gewitter seien am Nachmittag und am Abend möglich, erklärte HR-Meteorologe Ingo Bertram.

Am Mittwoch steigen die Temperaturen dann voraussichtlich auf 23 bis 28 Grad. Am wärmsten wird es wahrscheinlich, wie schon am Dienstag, im Rhein-Main-Gebiet und im Kinzigtal.

Trotz der Vorfreude auf warmes Wetter bleibt eine Unsicherheit: der Saharastaub, der ab Montag über Hessen zieht. “Eine dicke Staubwolke kommt aus Nordafrika über das Mittelmeer bis nach Deutschland”, das Phänomen entstehe, wenn es über der Sahara windig werde und der Staub in etwa fünf Kilometern Höhe weitertransportiert werde.

Der Saharastaub könnte auch darüber entscheiden, ob der Wärmerekord wirklich gebrochen wird. “Es besteht die Gefahr, dass sich mehr Wolken bilden, wodurch die Sonnenscheindauer reduziert und es weniger warm wird.”

Der Donnerstag werde dann unbeständiger und bringe weniger Saharastaub. Jedoch könnten teils kräftige Schauer und Gewitter den Staub herunter waschen, was zu sogenanntem „Blutregen“ führen könnte. Der Niederschlag würde sich dabei durch den Staub rötlich färben.

Der Dreck sammele sich dann beispielsweise auf den Fahrzeugen. “Für den Autoputz würde ich deshalb bis zum kommenden Wochenende warten“, so Bertram. Das Phänomen trete in der Regel nur bei leichtem Regen ein. Bei einem starken Regen würde der Dreck wieder weggespült werden. “Den meisten Dreck auf Autos hat man, wenn es etwas tröpfelt”

Die Temperaturen liegen am Donnerstag voraussichtlich zwischen 19 und 26 Grad. Am Freitag soll es weiter abkühlen. Auch wenn es danach wechselhaft bleibe, sei eine allmähliche Erwärmung in Hessen in Aussicht.

Wetterphänomene in Hessen: Saharastaub und drohender Blutregen

Wiesbaden, Hessen – Während sich die Hessinnen und Hessen auf die wärmsten Tage des Jahres freuen, bringt eine ungewöhnliche Wetterlage Saharastaub über ihre Region. Dies könnte laut Meteorologen nicht nur die Temperaturen beeinflussen, sondern auch zu dem seltenen Phänomen des Blutregens führen.

Wetterkapriolen in Hessen: Wärmewelle trifft auf Saharastaub und Blutregen 17. Mai 2024
Saharastaub und Blutregen zeigen ein wahres Schauspiel am Himmel

Die Wettervorhersage für die kommenden Tage zeigt eine markante Erwärmung, mit Temperaturen, die am Mittwoch auf bis zu 28 Grad klettern könnten. Dieser Tag könnte damit zum wärmsten des Jahres avancieren, überbietet er doch den bisherigen Spitzenwert von 27,6 Grad, gemessen am 6. April in Michelstadt, Odenwald.

Begleitet wird dieser Temperaturanstieg jedoch von einer merklichen Trübung der Aussichten durch Saharastaub. Ab Montag zieht eine dicke Staubwolke aus Nordafrika über das Mittelmeer bis nach Deutschland und könnte die Sonneneinstrahlung relevant beeinträchtigen. “Eine dicke Staubwolke kommt aus Nordafrika über das Mittelmeer bis nach Deutschland”, erklärt hr-Meteorologe Ingo Bertram. Er gibt zu bedenken, dass dieser Staub die Bildung von Wolken fördern und somit die Temperaturen niedriger halten könnte als ursprünglich erwartet.

Ein weiteres spannendes Phänomen, das mit dem Saharastaub einhergehen könnte, ist der sogenannte Blutregen. Dieser tritt auf, wenn der von Staub durchsetzte Regen rötlich gefärbt wird. Besonders am Donnerstag, wenn die Wetterlage unbeständiger wird und kräftige Schauer erwartet werden, könnte dieses seltene Ereignis eintreten.

“Der Niederschlag würde sich dabei durch den Staub rötlich färben“, so Bertram weiter. Der Sachverhalt könnte insbesondere Fahrzeugbesitzer betrüben, da der Staub sich dann auf Autos und anderen Oberflächen niederschlagen wird. Bertram rät deshalb: “Für den Autoputz würde ich deshalb bis zum kommenden Wochenende warten.”

Trotz des möglichen Blutregens und der Unsicherheiten bei den Temperaturen bleibt der Frühling in Hessen nicht aufzuhalten. Die Temperaturen sollen bis Freitag zwar leicht abfallen, doch bleibt das Wetter wechselhaft mit Aussichten auf eine allmähliche Erwärmung. Hessen erlebt damit eine außergewöhnliche Woche, die nicht nur durch ihre Höchsttemperaturen, sondern auch durch spektakuläre Wetterphänomene in Erinnerung bleiben wird.

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei- und Feuerwehrmeldungen, hat Thomas einen Ruf als der Journalist entwickelt, der stets an vorderster Front zu finden ist, wenn es darum geht, präzise und zeitnahe Informationen zu liefern.

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