In den kommenden Tagen wird Hessen weiterhin von einem Tief über Großbritannien beeinflusst. Dieses Tief wird in einigen Landkreisen für ergiebigen Niederschlag sorgen. Wo es viel regnen wird und möglicherweise eine Hochwasserlage ansteht, erfahren Sie in diesem Bericht.
Nachdem nun endgültig geklärt ist, dass es zu keinem Wintereinbruch am Wochenende kommen wird, liegt schlicht und einfach an einem Tief, welches sich derzeit über Großbritannien verweilt. Die Dominanz des Tiefdruckwirbels schaufelt fortlaufend, warme und primär sehr feuchte Luftmassen vom Atlantik nach Hessen. Eine Luftmassengrenze hat sich über Deutschland entwickelt und in dessen Einflussbereichs kommt es zu teils ergiebigen Niederschläge. Wie viel Regen wir in Hessen erwarten dürfen, zeige ich anhand der nächsten Grafik.
Sie müssen sich das so vorstellen. Das Tief Viktor hat die Rolle eines Wasserrades übernommen. Es schaufelt wiederholt feuchte Luftmassen vom Atlantik in den Westen von Deutschland. Durch den Druckunterschied zu einem Hoch über Skandinavien droht an der Ostsee eine schwere Sturmflut. Aktuell ziehen die nächsten Regenfälle aus Südwesten nach Hessen, diese werden uns am Freitag weiterhin begleiten.
Das ECMWF Wettermodell sieht vordergründig im Westen und in der Mitte Regenmengen in den kommenden 10 Tagen von 40 bis 60 Liter. Nach jetzigem Stand ist somit mit keiner größeren Hochwasserlage in Hessen zu rechen. Es bleibt jedoch bei warmen, Schmuddelwetter. Die Gefahr von Nachtfrost besteht derzeit nicht.
Wintersportfreunde müssen sich weiter in Geduld üben, denn wie Sie selbst an der Grafik erkennen dürfen, bleibt es in den nächsten Tagen in Hessen bei mildem und sehr nassen Wetter. Das Wochenende bleibt überwiegen trocken, doch die Sonne macht sich rar. In der neuen Woche kommt ein neuer Schwall an Regenwolken. Eine durchgreifende Wetteränderung ist nicht in Sicht.