Viele Bürger schauen derzeit aufmerksam auf die Entwicklung der Wetterlage in Deutschland ab dem kommenden Montag. Eine Luftmassengrenze ist in aller Munde und kann unter Umständen in dessen Bereich zu starken Schneefällen führen. Dazu gibt es später am Tag neue Informationen. Ich möchte Sie in diesem Artikel über das aktuelle Modell-Geplänkel informieren, welches die Wetterlage weiterhin sehr spannend gestalten wird.
Das US-Modell GFS und das ECMWF haben derzeit in einem Zeitraum rund um den 22. Januar 2024 eine erneute Sturmlage auf dem Schirm. Aus vielen Artikeln, welche Sie hier bei der Meteoleitstelle gelesen haben, muss sich dafür die Wetterlage erneut umstellen und danach sieht es derzeit aus. Der Jetstream lässt nicht locker und könnte nach jetzigem Stand für eine weitere sehr milde, aber stürmische Wetterphase sorgen. Winterwetter wäre dann kein Thema mehr.
Diese Grafik zeigt die Luftdruckverteilung über Europa am 22. Januar 2024 laut dem US-Modell GFS. Ein Orkan über Irland saugt wiederholt die milden Luftmassen aus dem Südwesten Europas an. An dessen Südflanke entwickelt sich ein markantes Sturmfeld. Die Temperaturen steigen auf Temperaturen, die jenseits der 0-Grad-Grenze liegen. Das Winterwetter würde dann zumindest vorbei sein.
Diese Karte zeigt die derzeit berechneten Sturmböen im Bereich des Tiefs. Nach derzeitigem Stand wären in ganz Deutschland Böen zwischen 75 und 100 km/h nicht auszuschließen. Bitte beachten Sie, dass diese ein Trend mit vielen offenen Fragen darstellt. Der Zeitraum ist mit einer hohen Bandbreite behaftet. Stürme sind im Vergleich zu Luftmassengrenzen, bei denen sich die Wettermodelle sehr schwertun, deutlich besser einzuschätzen.
Welche Luftmasse bringt das beste Winterwetter?
Mein Kollege Angelo D Alterio hatte vor ein paar Jahren eine kleine Grafik erstellt, um aufzuzeigen, aus welcher Richtung die Luftströmung kommen muss, damit Winterwetter eine reale Chance hat. Ich muss gestehen, er hat dies mit wenigen Worten gut auf den Punkt gebracht.
Fazit: In der neuen Woche werden wir mit Schnee und wahrscheinlich mit gefährlichem Glatteis zu kämpfen haben. Dazu gibt es im Tagesverlauf ein weiteres Update. Doch diese winterliche Phase scheint nicht von langer Dauer zu sein. Neue Sturmtiefs lauern auf dem Atlantik und warten auf ihren Einsatz.