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Ungemütlicher Freitag: Randtief Nele zieht über Deutschland

Nach einem doch noch schönen Donnerstag zieht ab dem Abend, ausgehend von einem Randtief mit dem Namen Nele Wind und Regen auf. Somit wird der Freitag ein Herbsttag, der zumindest an einem Tag dem aktuellen Kalendertag alle Ehre macht. Doch keine Bange, wer auf Winter hofft, der kann wohl noch eine Weile warten. Denn schon in der neuen Woche wird es mit einer südwestlichen Strömung wieder deutlich wärmer werden. Was uns genau beim Wetter erwartet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Die Wetterlage über Deutschland. Randtief Nele kommt!

Aktuell befindet sich Deutschland unter dem Einfluss von Hoch Zacharias, welche in den vergangenen Tagen mit seiner südwestlichen Strömung für sehr milde Temperaturen gesorgt hat. In der Nacht zum Freitag überquert ein Frontensystem, ausgehend von Tief Marion die Republik, dabei zieht schon am Abend aus Westen Regen auf. Zugleich zieht das Randtief Nele von Westen her über Hessen und sorgt mit seiner Kaltfront für einen kurzzeitigen Temperaturrückgang.

Screenshot 1
Luftdruckverteilung über Europa am Freitag

Heute ist es zunächst überall meist sonnig und trocken. Am Abend zieht von Westen her eine Kaltfront auf, welche im Verlauf schauerartigen Regen bringt. AUch der Wind frischt deutlich auf. Doch von langer Dauer ist dieses Herbstwetter nicht. Denn schon am Wochenende breitet sich ein Hochdruckgebiet, welches aktuell noch über Frankreich liegt, nach Osten aus. Somit klingen die Niederschläge wieder ab. Am Sonntag erreicht uns dann ein neuer Tiefausläufer. Zu Beginn der neuen Woche macht sich das Hochdruckgebiet breit und die Strömung dreht erneut auf Südwest.

Screenshot 2
Luftdruckverteilung am Montag über Europa.

Was ist denn nun mit dem Winter? Der steckt noch tief im Nordosten von Europa, bei uns wird es aktuell kein Wintereinbruch geben. Auch die Temperaturen steigen wieder in zweistellige Bereiche.

Aktualisiert am 3. November 2022 10:27 Uhr

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Angelo D Alterio

Seit dem Jahr 2013 beschäftige ich mich mit dem Thema Meteorologie. 2015 wurde die Unwetteralarm Schweiz GmbH gegründet. Bis ins Jahr 2021 war ich dort verantwortlicher Gesellschafter und Chef-Meteorologe. Nach meinem Ausstieg wurde die Meteoleitstelle Hessen ins Leben gerufen. Meine Spezialgebiete sind Unwetterwarnungen und die Synoptik. Weiterhin findet man mich auf Mastodon, Facebook, Twitter und Instagram.
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