
USA: Heftiger Wintersturm in Kalifornien und Nevada.
Ein schwerer Blizzard hat sich in den USA quer über die Bundesstaaten Kalifornien und Nevada gelegt und droht, einer der stärksten seit Jahrzehnten zu werden. Mit frühlingshaften Temperaturen in Deutschland im krassen Gegensatz stehend, kämpfen die Einwohner dieser amerikanischen Regionen mit heftigen Schneefällen und extremen Wetterbedingungen.
Am Freitagabend (Ortszeit) wurde für bergige Gemeinden in der Sierra Nevada eine Blizzard-Warnung herausgegeben. Die Wetterdienste erwarten, dass in einigen Gebieten bis zu drei Meter Neuschnee fallen könnten. Die Behörden warnen, dass diese extremen Bedingungen lebensgefährlich sein können und empfehlen, Reisen auf absolute Notfälle zu beschränken.

Im bekannten Wintersportgebiet Palisades Tahoe wurden Windböen von bis zu 230 Kilometern pro Stunde gemessen, was zur Schließung mehrerer Skiresorts führte, nicht zuletzt wegen der erhöhten Lawinengefahr. Wetterdienst und Autobahnpolizei warnen zudem vor sogenannten “Whiteout”-Bedingungen, die es Fahrern unmöglich machen, sich zu orientieren und sicher fortzubewegen.
Die extremen Schneefälle und Eisglätte zwangen auch den berühmten Yosemite-Nationalpark zur Schließung für Besucher. Dies fügt sich in ein Bild, das auf einen der schlimmsten Winterstürme seit den 1970er-Jahren hindeutet.
Warum sind Blizzards gefährlich?
Blizzards sind aufgrund ihrer intensiven Schneefälle, der hohen Windgeschwindigkeiten und der dadurch resultierenden Sichtbehinderungen äußerst gefährlich. Die Kombination dieser Faktoren kann zu sogenannten Whiteout-Bedingungen führen, bei denen die Sichtweite nahezu auf null reduziert wird, was das Risiko von Verkehrsunfällen drastisch erhöht. Ferner kann die Kälte zu Erfrierungen und Hypothermie führen, während schwere Schneefälle Dachlawinen und das Versagen von Strukturen verursachen können.
Entstehung eines Blizzards
Blizzards entstehen, wenn kalte Luftmassen aus dem Norden auf feuchte Luftströmungen treffen. Diese Kollision führt zu starken Schneefällen, die von heftigen Winden begleitet werden. Wenn die Winde dann über eine längere Zeit mit mehr als 56 Kilometern pro Stunde wehen und die Sichtweite auf weniger als 400 Meter für mindestens drei Stunden reduzieren, sprechen Meteorologen von einem Blizzard.
Die Menschen in den betroffenen Regionen werden von den Behörden angehalten, die Wettervorhersagen genau zu verfolgen und sich auf weitere Anweisungen vorzubereiten. Notvorräte, wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente sollten bereitgehalten werden, und die persönlichen Sicherheitsmaßnahmen sollten überprüft werden, um sich und die Familie zu schützen.