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Weltkriegsbombe in Wiesbaden entdeckt: Stadt steht vor Evakuierung.

WIESBADEN – Aufregung in der hessischen Landeshauptstadt: Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe im Stadtteil Biebrich nördlich vom Kallebad haben sich die Behörden auf eine großangelegte Sicherheitsaktion eingestellt. Für Mittwoch, den 3. April, ist die Entschärfung oder notfalls eine kontrollierte Sprengung des Sprengkörpers geplant. Spätestens um 12 Uhr sollen die Maßnahmen beginnen, bereits ab 9 Uhr morgens ist eine umfassende Evakuierung in dem betroffenen Bereich vorgesehen.

Doch die vollständige Räumung des Gefahrenbereichs gestaltete sich bis zur gesetzten Frist um 9.30 Uhr als schwierig. Aufgrund der bisher nicht vollendeten Evakuierung könnte sich die Entschärfung verzögern, was besondere Vorsichtmaßnahmen erforderlich macht.

Die Stadtverwaltung bittet daher die Bürgerinnen und Bürger, zwischen 9 Uhr und der Entschärfung genauer gesagt kontrollierten Sprengung den Gefahrenbereich selbstständig zu verlassen. Dies kann beispielsweise zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Ab 8.30 Uhr wird es zudem ein Befahrungsverbot für den Evakuierungsbereich geben.

Für Anwohner, die keine Unterkunft bei Verwandten oder Bekannten finden, wurde eine Betreuungsstelle im Haus der Vereine in Dotzheim eingerichtet. Zur Unterstützung verkehren Shuttlebusse im Zehn-Minuten-Takt zu dieser Anlaufstelle. Die Kitas im betroffenen Gebiet bleiben geschlossen, und es wird auch keine Notbetreuung angeboten.

Die Polizei und die Ordnungsbehörden werden streng darauf achten, dass der Evakuierungsbereich vollständig geräumt ist. Wohnungen können gegebenenfalls unter Anwendung von Zwang geräumt werden, hierbei sind die Einsatzkräfte auch befugt, Türen aufzubrechen und Menschen, nötigenfalls zwangsweise zu evakuieren. Auch technische Hilfsmittel wie Wärmebildkameras kommen zum Einsatz, um sicherzustellen, dass niemand zurückgeblieben ist.

Mit Verkehrsbehinderungen ist im Stadtgebiet Wiesbaden bereits ab 7 Uhr morgens zu rechnen. Insbesondere betroffen von den Einschränkungen sind die Autobahnen BAB 643 und BAB 66 im Bereich des Schiersteiner Kreuzes, welche voraussichtlich ab 9.30 Uhr voll gesperrt werden. Eswe Verkehr hat bereits Abweichungen und Ausfälle im Busfahrplan angekündigt, und auch die Deutsche Bahn wird den Zugverkehr in der betroffenen Region vorübergehend einstellen.

Die Einsatzkräfte wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sind in erhöhter Bereitschaft, um die Sicherheit der Wiesbadener Bevölkerung zu gewährleisten. Zur Information und Unterstützung der Bürger steht das Bürgertelefon unter der Nummer (0611) 318080 zur Verfügung. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bevölkerung, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und nicht durch unnötige Anrufe bei den Notrufnummern 112 oder 110 die Einsatzkräfte zu binden.

Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterhin entwickeln wird und ob die Entschärfung erfolgreich und ohne weitere Komplikationen über die Bühne gehen kann.

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei- und Feuerwehrmeldungen, hat Thomas einen Ruf als der Journalist entwickelt, der stets an vorderster Front zu finden ist, wenn es darum geht, präzise und zeitnahe Informationen zu liefern.

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