Raunheim-Landkreis Groß-Gerau (OTS) In der Nacht zum Donnerstag kam es auf der ICE-Strecke Frankfurt in Richtung Köln zu einem tragischen Arbeitsunfall, dabei musste ein Arbeiter sein Leben lassen. Die Bundespolizei erläutert in ihrem Bericht, wie es zu diesem tragischen Vorfall gekommen ist.
Nach Berichten der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall in den frühen Morgenstunden des Donnerstags. Die Behörden wurden gegen 2.30 Uhr über das Unglück informiert und rückten unverzüglich aus. Als die Bundespolizei den Unfallort erreichte, waren jedoch schon Notfallteams von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, um Hilfe zu leisten.
Das Unfallopfer, ein 21-jähriger Mann, der als Arbeiter für die Bahn tätig war, wurde am Unfallort intensiv medizinisch betreut. Trotz aller Bemühungen der Ersthelfer verschlechterte sich sein Zustand rapide, und er wurde umgehend in die Universitätskliniken Frankfurt am Main transportiert. Leider waren die erlittenen Verletzungen so schwerwiegend, dass er wenig später verstarb.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen hielt sich der junge Mann im Gefahrenbereich der Gleise auf, als er von einem sich in Bewegung setzenden Bauzug erfasst wurde. Der Bauzug erfasste den Arbeiter, der daraufhin mehrere Meter mitgeschleift wurde. Die Feuerwehr konnte ihn schwer verletzt aus dem Gleisbereich bergen, wo er regungslos liegengeblieben war.
Der Lokführer des Bauzuges, der in den Unfall verwickelt war, erlitt durch das dramatische Ereignis einen Schock. Er wurde von seinen Aufgaben entbunden und durch einen Kollegen ersetzt, um ihm die notwendige Unterstützung und Betreuung zukommen zu lassen.
Die Untersuchung der Unfallursache, welche entscheidend dafür sein wird, zukünftige derartige Ereignisse zu verhindern, liegt in den Händen der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main. Die Strecke selbst, Schauplatz dieses herzzerreißenden Vorfalls, blieb bis in die späten Vormittagsstunden gesperrt, bis alle notwendigen Maßnahmen durchgeführt und abgeschlossen waren. Um 10.46 Uhr gab die Bundespolizei die Strecke wieder für den Verkehr frei.
Das tragische Unglück hinterlässt nicht nur bei den Angehörigen des Verstorbenen, sondern auch bei Kollegen und Einsatzkräften tiefe Betroffenheit.