
Umstellung der Wetterlage, Kälte kommt zurück, Schneefallgrenze sinkt.
Aktuell zeigt sich die Wetterlage über ganz Deutschland alles andere als winterlich. Dauerregen und Sturmböen bestimmen unser Wetter. Doch es tut sich was in der Wetterküche. Polare Luftmassen stehen in den Startlöchern, dazu wird die Schneefallgrenze sinken. Wann dies vonstattengehen wird, erfahren Sie in diesem Bericht.
Der Jetstream leistet derzeit gute Arbeit, aber nur für die Menschen, die nicht unbedingt auf Winterwetter stehen. Eine straffe Westströmung sorgt weiterhin für milde Temperaturen, Sturmböen und Dauerregen. Dafür ist ein Tiefdruckkomplex verantwortlich, dessen Ausläufer für diese wechselhafte Wetterlage sorgt. Doch die Wettermodelle sehen eine Änderung der Großwetterlage, welche in der neuen Woche für die Rückkehr von Eis und Schnee sorgen wird. Primär wird es zunächst aus Nordosten schrittweise kälter, dazu vielleicht auch ein paar Schneeflocken. Die Schneefallgrenze wird im ganzen Land unter 300 Meter sinken.

Diese Karte zeigt die aktuelle Berechnung des ECMWF bei der Verteilung der Hochdruck und Tiefdruckgebiete über Europa. Das Schmuddelwetter-Fließband wird an der Stelle, an der eigentlich die Island-Tiefs kreisen, abgebaut. Es blockiert und somit könne die Tiefs vom Atlantik nicht mehr nach Deutschland vordringen. Eine Nordströmung wird sich einstellen und dabei gelangt polare Luft aus dem Norden in die Republik.
Polare Luftmassen bringen den Frost zurück
Wie sich Frost überhaupt anfühlt, ist nach dieser doch langen milden Phase einigen aus den Sinnen entglitten. Aber ich sprach in einer meinen letzten Artikeln davon, dass die kalte Luft über Russland lauert und nur eine Chance bekommen muss, um vorzudringen. Das Hoch über Island wird dabei helfen.

Diese Karte zeigt, wie sich die kalte Luft ab dem 9. Januar 2024 über Deutschland ausbreiten wird. Dabei ist nach jetzigem Stand sogar eine Dauerfrostlage möglich. Dies bedeutet, dass auch am Tage die Temperatur nicht über die 0-Grad-Grenze ansteigen wird. Nachts kann es je nach Region zwischen -3 und –7 Grad kalt werden.
Wie sieht es mit Schneefall aus?
Schnee ist weiterhin sehr schwierig einzuschätzen. Die Wettermodelle haben Neuschneemengen auf dem Schirm, welche sich jedoch eher in Grenzen halten. Dies liegt primär daran, dass die Luftmassen recht trocken ist. Wobei ein kleines Tief, welches sich über Polen festsetzen wird, zumindest im Osten eine kleine Wahrscheinlichkeit auf Schneefall zeigt.

Diese Karte zeigt die aktuelle Berechnung der Neuschneemengen in den kommenden 10 Tagen über Deutschland. Während im Nordwesten des Landes die Wahrscheinlichkeit eher gering sein wird. Zeit sich im Südosten zumindest ansatzweise eine Rückkehr von Frau Holle. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch alles Kaffeesatzleserei. Dass es kälter werden wird, ist jedoch sehr wahrscheinlich. Die nächsten Tage werden es zeigen.
Fazit: Ein Ende der milden Witterung scheint in greifbare Nähe zu rücken. Wie lange die Wetterumstellung jedoch anhalten wird, ist bis dato nicht bekannt.