In den vergangenen Jahren war das Thema „Eis und Schnee“ in Hessen eher ein Wunschgedanke vieler Bürger. Schnee gab es oftmals nur in den Höhenlagen. Doch aktuell bahnt sich in der Wetterküche ein Phänomen an, welches wir seit Jahren nicht mehr hatten.
Die Zutaten für ein „Wintereinbruch“ müssen stimmen und aktuell sieht es ganz danach aus, dass es bis Anfang Dezember zu markanten Schneehöhen kommen kann. Frost und Glätte inklusive Schnee bis ins Flachland werden derzeit von den Wettermodellen simuliert. Wie die Vorhersagen derzeit im Detail aussehen, lesen Sie in diesem Bericht.
Diese Luftdruckkarte zeigt die Verteilung der Druckgebiete Anfang Dezember. Jedes Wetter benötigt die richtigen Zutaten und dazu gehört auch das Winterwetter. Wenn sich diese Wetter-Situation bestätigen würde, dann droht uns ein richtiger Wintereinbruch mit Schnee bis ins Flachland, welcher auch liegen bleiben wird.
Ein Tief über dem Nordosten von Europa sorgt für den Zustrom von kalten Luftmassen mit polarem Ursprung, welche zugleich feucht sind. Ein Hoch über dem Atlantik macht die Schotten dicht, sodass die milden Luftmassen ausgesperrt werden. Es könnte sich somit richtig einwintern. Deshalb alle Prognosen, welche im Vorfeld schon vor Wochen getroffen worden sind, kann man in die Tonne kloppen.
Das europäische Wettermodell ECMWF haut derzeit richtig einen raus. Neuschneemengen in Hessen über 30 cm in den Nächten 10 Tagen. Das ist eine ordentliche Hausnummer. Sicherlich ist diese Vorhersage mit Vorsicht zu genießen, da die Bandbreite noch recht hoch ist. Aber auch das GFS Modell sieht eine parallele zu dieser Berechnung.
Fazit: Wir stehen derzeit vor einem Wintereinbruch laut den aktuellen Modellen, welchen wir seit einigen Jahren so nicht mehr auf dem Schirm hatten. Ob dieses sich letztlich bewahrheitet, werden die nächsten Tage zeigen. Die Chancen stehen aktuell gut.