Der Sommer 2022 startet mit einer Hitzewelle in die neue Woche. Ein Hoch mit dem Namen Oscar wird bis weit in die nächste Woche für neue Hitze über 30 Grad sorgen, dabei wird nach jetzigem Stand kein Tropfen Regen vom Himmel fallen.
Eine große Hochdruckzone mit dem Namen Oscar macht sich derzeit vom Atlantik bis zum Nordmeer breit. Somit werden alle Tiefdruckgebiete, welche “Wasser” bringen könnten, weitgehend geblockt. Somit stellt sich schon ab Montag eine neue, hochsommerliche Wetterlage über Hessen ein. Eine durchgreifende Wetteränderung ist aktuell nicht in Sicht. Ab Mittwoch muss mit einer neuen Hitzewelle gerechnet werden, welche nach jetzigem Stand, mehrere Tage andauern kann.
Hitze und Trockenheit, kein Ende in Sicht
Leider muss man nach wie vor sagen, dass sich nichts an der Großwetterlage in den kommenden 10 Tagen ändern wird. Es bleibt weiterhin meist sonnig und heiß. Die Temperaturen bewegen sich auf einem Niveau, welches sich in einem Bereich zwischen 28 und 32 Grad einpendeln wird. Niederschläge sind auf weite Sicht nicht zu erwarten.
Anhand der Grafik können Sie sehen, dass die Wetterlage stabil bleibt. Sonnenschein von Morgens bis Abends. Dazu steigende Werte. Schon am Dienstag wieder Temperaturen über 30 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt quasi bei 10 Prozent.
Höchste Waldbrandgefahren Stufe in Hessen
In einigen Regionen in Hessen wird es in den nächsten Tagen zu einer deutlichen Verschärfung der Waldbrandgefahr kommen. Vor allem in Mittelhessen und in Südhessen ist die Gefahr am größten, da in diesem Bereich fast kein Regen gefallen ist. Teils wird die Warnstufe 5 (extreme Waldbrandgefahr) ausgerufen.
Regen in Hessen? Leider Fehlanzeige.
Wie schon oben im Text angesprochen, wird es in den kommenden 10 Tagen, laut aktueller Modelllage kaum bis keinen Regen geben. Dadurch wird sich die Dürre weiter verschärfen. Die Flusspegel werden weiter sinken, sodass auch die Schifffahrt bald mit Einschränkungen rechnen muss.Die monatelange Trockenheit bringt Landwirte nicht nur wegen vertrockneter Ernten in die Bredouille. Auch der Transport auf dem Wasserweg kommt an seine Grenzen. Der Rhein steht da besonders im Fokus; Schiffe können nur mehr in der Fahrrinne fahren und müssen Ladung reduzieren. Mitunter bis zur Grenze der Wirtschaftlichkeit. Wir als Bürger sollten sparsam mit dem Wasser umgehen, denn Wasser ist das höchste Gut, welches wir besitzen.
Der sinkenden Grundwasserspiegel ist allerdings nicht nur für Menschen ein zunehmendes Problem, auch für Pflanzen und Bäume haben sie ernste Folgen. Sie erreichen mit ihren oftmals nur flach in der Erde gelegenen Wurzeln nicht mehr das Grundwasser und drohen nun auszutrocknen. Die zunehmend höheren Temperaturen sind auch für Tiere eine Bedrohung, da sie diese Wetterbedingungen nicht gewohnt sind. Durch die Hitze steigt gleichzeitig die Waldbrandgefahr an: 2020 waren es 277.000 Hektar Wald, die wieder aufgeforstet werden mussten, das größte Waldsterben seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1984, so berichtete die Bundesregierung im vergangenen Jahr.
Quelle: Nordbayern.de
Warnung vor Straßenschäden wegen Hitze
Bei Hitze kann sich Fahrbahnbelag stark erwärmen und sich je nach Belastung verformen. Bislang halten Hessens Straßen den teils hohen Temperaturen zwar stand, die Frage ist aber, wie lange noch! Auf den Landesstraßen sind nach Angaben von Hessen Mobil bislang keine Probleme aufgetreten. Alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen würden mindestens wöchentlich auf ihren Zustand überprüft. Auch auf Hessens Autobahnen seien aktuell keine Hitzeschäden aufgetreten. Dennoch gelte: “Bei hohen Temperaturen sollte besonders aufmerksam gefahren werden.”