Baden-Württemberg steht erneut vor einer signifikanten Wetterbedrohung, da ein Randtief von den Westalpen her über Süddeutschland zieht. Dieses Phänomen bringt feuchte und instabile Luftmassen mit sich, die die Bildung von teils kräftigen Schauern und Gewittern begünstigen. Besonders betroffen sind Regionen wie der Schwarzwald und Oberschwaben, wo lokal schwere Gewitter mit heftigem Starkregen und weiteren gefährlichen Begleiterscheinungen erwartet werden.
Was ist Starkregen?
Starkregen bezeichnet Niederschläge, die extrem intensiv ausfallen und binnen kurzer Zeit hohe Regenmengen liefern. Ein typisches Merkmal für Starkregen ist das Überschreiten einer Niederschlagsmenge von 25 Litern pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde.
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Warum ist Starkregen gefährlich?
Die Gefahren von Starkregen sind vielfältig und können gravierende Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben:
- Überschwemmungen: Schnell ansteigende Wasserstände können Straßen überschwemmen, Keller volllaufen lassen und Infrastrukturen beschädigen.
- Erdrutsche und Bodenerosion: In bergigen Gebieten wie dem Schwarzwald kann Starkregen Erdrutsche auslösen, besonders wenn der Boden bereits vorher gesättigt war.
- Verkehrsbehinderungen: Die Sichtverhältnisse während starken Regenfällen verschlechtern sich erheblich, und Straßen können rutschig werden, was die Unfallgefahr erhöht.
- Schäden durch Begleitphänomene: Oft ist der Starkregen von weiteren Phänomenen wie Hagel oder stürmischen Böen begleitet, die zusätzliche Schäden verursachen können.
Die aktuelle Situation in Baden-Württemberg
Im Fokus der aktuellen Wetterlage stehen der Schwarzwald und Oberschwaben, wo am heutigen Tag lokal bis zu 40 Liter pro Quadratmeter fallen könnten, begleitet von stürmischen Böen und Hagel. Besonders gefährlich wird es in der Nacht zum Freitag, wenn die Gewitter sich nordwärts verlagern und in Teilen der Nordhälfte Baden-Württembergs zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter erwartet werden, lokal sogar bis zu 60 Liter.
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Vorsichtsmaßnahmen und Schutz
Es ist wichtig, dass die Bewohner der betroffenen Gebiete auf die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes achten und entsprechende Vorbereitungen treffen. Dazu gehört das Sichern von Eigentum, das Meiden von potenziell gefährlichen Strecken und das Informiert bleiben über die aktuelle Wettersituation. In Zeiten extremer Wetterlagen kann eine gut vorbereitete Bevölkerung entscheidend dazu beitragen, die Risiken zu minimieren und Schäden zu begrenzen.
Die Unwetterwarnungen und die Entwicklung der Wetterlage sollten stetig im Auge behalten werden, um auf Veränderungen schnell reagieren zu können.