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Warmes Wochenende, doch dann folgt der Absturz.

Das Hochdruckgebiet “Peter” sorgt aktuell für einen sonnenreichen und trockenen Wettertrend im Süden und in der Mitte Deutschlands, der voraussichtlich bis zum Wochenende anhalten wird. Die Temperaturen steigen dabei bis zum Samstag auf frühsommerliche Werte. Ab Montag allerdings erfolgt ein markanter Wetterwechsel, da Tiefdruckgebiete die Wetterlage dominieren werden. Eine Kaltfront bringt Schauer und Gewitter ins Land und leitet zugleich eine typische Aprilwetterlage mit wechselhaftem Wetter, stürmischen Winden und Regengüssen ein.

Warmes Wochenende, doch dann folgt der Absturz. 29. April 2024
So stellt sich aktuell die Luftdruckverteilung über Europa dar. Ein kräftiges Hoch sorgt primär für viel Sonnenschein und milde Temperaturen am Wochenende. Nur im hohen Norden streift ein Tief das Land und sorgt für wechselhaftes Wetter.

Der April macht, was er will und genau nach diesem Motto geht es beim Wetter auch weiter. Zunächst dürfen Sie sich auf ein sonnenreiches Wochenende in Hessen freuen, dabei steigen die Temperaturen bis zu Samstag auf 22 bis lokal 25 Grad an. Doch was wäre der April, wenn sich die frühsommerlichen Wetterfreuden nicht schlagartig wieder ändern? Genau dies passiert am kommenden Montag.

Der Bann des Hochdruckgebietes Peter wird von einem Tief über dem Nordmeer zerstört, dies bedeutet im Klartext, dass eine Kaltfront im Laufe des Montags über das Land ziehen und das frühsommerliche Wetter im Land durch typisches Aprilwetter ersetzen wird.

Warmes Wochenende, doch dann folgt der Absturz. 29. April 2024
Diese Karte ziegt die Luftdruckentwicklung über Europa am Montag. Ein Tief über dem Nordmeer wird eine Wetteränderung herbeirufen und die Temperaturen spürbar absinken lassen.

Wechselhaftes Wetter am Montag mit Sturmböen, Gewittern und Regengüssen.

Ab Sonntag ziehen erste Niederschläge in den Norden und Nordosten Deutschlands ein, wobei vorwiegend in exponierten Lagen mit stürmischen Böen und an Küsten sowie Alpengipfeln mit Sturmböen zu rechnen ist. Das Wochenende endet im Zeichen des wechselhaften Aprilwetters, welches durch das Hochdruckgebiet „Peter“ kurzzeitig verdrängt wurde.

Warmes Wochenende, doch dann folgt der Absturz. 29. April 2024
Eine ausgeprägte Kaltfront wird am Montag von Norwesten über Deutschland ziehen und mit großer Wahrscheinlichkeit mit Sturmböen und lokalen Gewittern einhergehen. Selbst auf dem ECMWF ist die Die Kaltfront mit dessen Böen recht gut zu erkennen.

Am Montag erfasst der stürmische Wind, der aus westlicher Richtung weht, das gesamte Land, insbesondere an der Nordseeküste und in höheren Lagen. Hier ist auch mit schweren Sturmböen oder gar orkanartigen Böen zu rechnen. Die Niederschläge verstärken sich, und es kann regional zu Gewittern kommen, die stellenweise mit stürmischen oder schweren Sturmböen verbunden sind.

Warmes Wochenende, doch dann folgt der Absturz. 29. April 2024
Die Temperaturen werden infolge einer Kaltfront ab Montag stetig sinken. Das frühsommerliche Wetter ist somit beendet.

Dienstag setzt sich das unbeständige Wetter mit wiederholten Schauern und kurzen Gewittern im Norden und der Mitte Deutschlands weiter fort. Dabei sind starke Windböen wahrscheinlich. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Alpen, wo mit einsetzenden, teils länger anhaltenden Niederschlägen gerechnet werden muss. Bis Donnerstag ist auch mit markanten Regenmengen zu rechnen, während die Schneefallgrenze allmählich auf etwa 1000 bis 800 Meter absinkt. In den höheren Alpenlagen ist daher im Verlauf der Woche mit teilweise markantem Neuschnee zu rechnen.

Fazit: Freuen Sie sich auf ein weiteres tolles Wochenende mit Temperaturen bis zu 25 Grad, dazu viel Sonnenschein. Ab Montag wird die Wetterlage kippen und Sie werden sich zum ersten Mal in diesem Jahr wie im April fühlen. Wind, Regen und am Alpenrand wieder Schneefall.

Angelo D Alterio

Angelo D'Alterio ist ein leidenschaftlicher Autor auf dem Gebiet der Meteorologie, der sich bereits seit dem Jahr 2013 intensiv mit Wetterphänomenen auseinandersetzt. Mit einem tiefen Verständnis für Unwetterwarnungen und Synoptik hat Angelo im Laufe seiner Karriere einen bemerkenswerten Beitrag zur Meteorologie geleistet. Im Jahr 2015 setzte er sein Wissen und seine Begeisterung produktiv ein, indem er Mitgründer und Chef-Meteorologe der Unwetteralarm Schweiz GmbH wurde, einer Initiative, die bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2021 wuchs. Anschließend inspirierte Angelo D'Alterio die Gründung der Meteoleitstelle Hessen, wo er seine Fachkenntnisse weiterhin einbringt. Durch seine Erfahrungen und Spezialgebiete, insbesondere im Bereich Unwetterwarnungen, etablierte er sich als renommierter Fachmann in der Meteorologen-Community. Neben seiner fachlichen Tätigkeit ist Angelo ein geschätzter Inhaltsersteller, dessen Artikel und Beiträge auf verschiedenen sozialen Plattformen zu finden sind. Sie können ihm folgen und sich mit ihm auf TikTok, Facebook, Threads, Twitter, Linkedin, sowie auf Instagram vernetzen und austauschen.

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