In den kalten Monaten sind sie ein steter Begleiter auf unseren Straßen: Gefährliche Glätte bildet sich unter verschiedenen Bedingungen und kann für Verkehrsteilnehmer zur unsichtbaren Gefahr werden. Besonders tückisch ist, dass sich nicht jede Glätte auf den ersten Blick offenbart. In diesem Artikel beleuchten wir die Gefahren, die von Schneeglätte, Eisglätte und Reifglätte ausgehen, und geben Tipps, wie man sich verhält, um sicher durch den Winter zu kommen.
Schneeglätte bringt oftmals Probleme und lange Staus
Schneeglätte entsteht, wie der Name vermuten lässt, durch fallenden Schnee, der bei kalten Straßenbelagtemperaturen liegenbleibt und eine Schicht bildet. Diese weiße Pracht kann trügerisch sein, denn sie verbirgt oft Eisplatten oder sorgt aufgrund ihrer Konsistenz für rutschige Verhältnisse. Besonders gefährlich wird es, wenn der Schnee durch überfahrende Autos zu einer festen, glatten Fläche komprimiert wird.
Die Gefahr: Unvorbereitete Verkehrsteilnehmer erkennen die Glätte nicht rechtzeitig, rutschen weg oder können ihr Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. Eine angepasste Fahrweise und wintergerechte Bereifung sind hier unverzüglich erforderlich.
Eisglätte – Der überraschende Spiegel
Glatteis durch gefrierenden Regen ist eine der tückischsten Glätteformen. Der Regen, der bei bodennahen Minustemperaturen fällt, gefriert sofort beim Kontakt mit dem Erdboden. Diese Art von Glätte bildet sich oft rasant und sorgt für extrem rutschige Straßenoberflächen, die selbst für den erfahrenen Fahrer kaum zu beherrschen sind.
Die Transparenz der Eisschicht, die wie ein polierter Spiegel wirken kann, führt zudem dazu, dass die Gefahr erst im letzten Moment oder gar nicht sichtbar wird. Eisglätte gilt als Hauptursache für zahlreiche Massenkarambolagen im Winter. Hier hilft nur, die Wettervorhersagen im Blick zu behalten und im Zweifel auf das Autofahren zu verzichten.
Reifglätte – Der Heimtückische Belag
Reifglätte ist eine subtilere Form der Glätte, die vorwiegend auf Brücken und weniger befahrenen Straßenabschnitten auftritt. Sie entsteht, wenn sich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Tau auf der Straße bildet und dieser gefriert, was oft im Spätherbst oder frühen Winter der Fall ist. Reifglätte wird durch einen weißlichen Belag auf der Straße charakterisiert, der Fahrzeugführern suggerieren kann, es handle sich nur um harmlose Nässe. Sie tritt besonders bei klarem Himmel und schwachem Wind auf, wobei Vorsicht geboten ist, wenn die Fahrzeugthermometer noch Plusgrade anzeigen – die Straße kann dennoch eisglatt sein.
Zusammenfassung und Tipps
Die verschiedenen Glättearten bergen ein hohes Unfallrisiko und erfordern besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht. Generell sollten Sie die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen und größere Abstände halten. Winterreifen sind ein Muss und bei besonderen Witterungsverhältnissen sind Schneeketten oder andere Hilfsmittel empfehlenswert. Informieren Sie sich stets über die aktuelle Wetterlage und seien Sie bei scheinbar harmlosen Straßenbedingungen doppelt wachsam.
Indem Sie diese Präventionsmaßnahmen berücksichtigen, können Sie Risiken minimieren und sicherer durch die Wintermonate kommen. Denn gewappnet mit dem Wissen um diese winterlichen Glättegefahren, kann man ihnen mit Respekt, aber auch mit der richtigen Vorbereitung begegnen.