Dauerregen

Dauerregen bezeichnet anhaltenden Niederschlag über einen längeren Zeitraum, der meist mehrere Stunden bis Tage andauert, ohne nennenswerte Unterbrechungen. Hier ist eine Übersicht:

Meteorologisch gilt Regen als Dauerregen, wenn er über mindestens 6 Stunden kontinuierlich fällt, wobei die Intensität schwanken kann – von leichtem Nieselregen (unter 2,5 mm pro Stunde) bis zu kräftigem Regen (über 7,5 mm pro Stunde). Entscheidend ist die Dauer, nicht nur die Menge. In der Praxis spricht man oft von Dauerregen, wenn er über 12–24 Stunden oder länger anhält und spürbare Folgen hat.

Warmfronten: Warme, feuchte Luft gleitet über kältere Luftmassen und kühlt ab, was zu langanhaltendem Niederschlag führt.

Tiefdruckgebiete: Besonders „Vb-Wetterlagen“ – Tiefs, die vom Mittelmeer über die Alpen nach Nordosten ziehen – bringen oft tagelangen Regen, wie etwa bei Hochwassern.

Staulagen: Berge (z. B. Alpen, Harz) zwingen feuchte Luft zum Aufsteigen, was Dauerregen an der Luvseite auslöst.

Juli 2021 – Flutkatastrophe: Im Westen (Ahrtal, Eifel) fielen über 150 mm Regen in 48 Stunden durch ein stationäres Tief. Folge: Über 180 Tote und Milliardenschäden.
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