Nach einer warmen Frühlingsepisode zieht eine starke und potenziell gefährliche Kaltfront, ausgehend vom Tief Yupadee über der Nordsee, über Deutschland, die besonders in den Höhenlagen wieder Schnee bringen kann. Mit der Front werden schwere Sturmböen und Gewitter, vorwiegend in der Landesmitte, erwartet, die Böen könnten lokal bis zu 100 km/h erreichen. Verschiedene Wettermodelle prognostizieren teils markante Windgeschwindigkeiten und eine Gewitterlinie am Abend. Offizielle Warnungen und Wetter-Tools wie Regenradar und Stormtracker bieten aktuelle Informationen.
Nachdem wir in den vergangenen Tagen den Frühling mit sehr milden Temperaturen erleben durften, wird am heutigen Montag eine markante, unter Umständen regional gefährliche Wetterlage durch eine Kaltfront erwartet. Auf welche Wetterbedingungen Sie sich heute einstellen müssen und wie die Wettermodelle derzeit die Situation einschätzen, erkläre ich Ihnen in diesem Bericht.
Im Tagesverlauf wird eine Kaltfront, ausgehend von einem Tief mit dem Namen Yupadee, welches sich über der Nordsee befindet, über Deutschland ziehen. Dabei kommt es hinter der Front zu einer markanten Abkühlung, sodass in den Höhenlagen mitunter wieder Schnee wahrscheinlich sein wird.
Im Vorfeld der Kaltfront rechnen recht viele Modelle ein markantes Windfeld, welches je nach Modell bis zu schweren Sturmböen reicht. Dazu wird primär in der Mitte des Landes, sprich NRW, Hessen, Rheinland Pfalz eine Gewitterlinie simuliert, in dessen Bereich es möglicherweise zu Böen an die 100 km/h kommen kann.
Diese Grafik zeigt die Spitzenböen des französischen Arome Modells. Ich muss gestehen, es ist die extreme Variante, welche derzeit im Vorfeld der Kaltfront simuliert wird. Hier wären Böen im Bereich Rheinland Pfalz, Hessen, NRW und Niedersachsen über 100 km/h im Bereich von Gewittern nicht ausgeschlossen.
Das Icon D2 des DWD hat eine ähnliche Berechnung, sieht jedoch die stärksten Böen mit nahezu 100 km/h weiter im Osten des Landes. Sprich in Brandenburg, Thüringen und Sachsen, plus Berlin. Sie müssen sich jedoch vor Augen halten, dass ein markanter Kaltfrontdurchgang eine kurze Phase einer extremen Wetterlage darstellen kann, der oftmals nach 20 Minuten wieder der Vergangenheit angehören wird.
Das Super HD von Kachelmannwetter sieht eine Gewitterlinie, welche am Abend von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen ziehen wird. Diese Rechnung passt eher zum Arome Modell. Im Bereich der Gewitterlinie sind die stärksten Böen zu erwarten, wenn sich diese wie hier simuliert entwickeln wird.
Wie kann ich mich über die weitere Wetterlage informieren?
Neben den amtlichen Wetterwarnungen des DWD, welche Sie in dessen App oder Webseite verfolgen können, bietet die Meteoleiststelle Hessen mehrere Tools zur Verfolgung der Wetterlage an. Das Regenradar inklusive Gewittermonitor. Der Stormtracker inklusive Wetter-Analyse, welcher Ihnen die Zugrichtung und die Intensität von Gewittern aufzeigt. Zum Schluss die Warmwetterkarte mit allen Informationen über die aktuelle Wetterlage.