
Kaltfront von Tief Margrit zieht über Deutschland. Wird es jetzt wieder kalt?
Die Wetterlage in Deutschland bleibt weiterhin von starken Kontrasten geprägt. Das Orkantief Margrit steuert mit voller Kraft auf Norwegen zu und zeigt dabei ähnliche Intensität wie ein Hurrikan der Kategorie 1 oder 2. Bekommen wir in Deutschland ebenfalls die Auswirkungen des Orkantiefs zu spüren? Diese und viele weitere Fragen beantworte ich Ihnen in diesem Bericht.
Die südeuropäischen Hochdruckgebiete Frank und Enno bieten wirksam Paroli und verhindern so bis Mitte der Woche das Vorrücken von Margrits Ausläufern in Richtung Deutschland. Dies bedeutet, dass bei uns nicht mit einem schweren Orkan zu rechnen ist.

In den nächsten Tagen dominieren graue Himmel und dichte Wolken, mit gelegentlichen Niederschlägen und kurzen trockenen Phasen. Kältere Luftmassen aus Nordeuropa sind zwar in Anmarsch, doch es wird zunächst nicht kälter im Land. Besonders in der Nacht zum Donnerstag, wenn eine Kaltfront von Norden nach Süden wandert, ist mit Regenschauern zu rechnen, doch sie sorgt nur kurzzeitig für feuchtes Wetter.

Ein interessanter Aspekt dieser Wetterlage sind die Temperaturen, die bis zum Wochenende weitgehend konstant bleiben. Überregional erreichen die Höchstwerte markante Punkte: In Berlin sind es schätzungsweise 6 Grad Celsius, während in Köln mäßige 10 Grad erreicht werden. Besonders in Hessen, mit Städten wie Frankfurt am Main und Darmstadt, liegen die Temperaturhöchstwerte bei durchschnittlichen 10 Grad Celsius. Und im Süden des Landes sind sogar mildere Spitzen von bis zu 15 Grad Celsius nicht ausgeschlossen, was ein ungewohnt milder Ausdruck des späten Winters oder früh einsetzenden Frühlings sein könnte.

Am Wochenende positioniert sich Deutschland zwischen einem Hoch über dem Südwesten des Kontinents und einem Tiefdruckgebiet über Skandinavien. Während der Himmel in der Nordhälfte Deutschlands meist grau ist und vereinzelt Sprühregen fällt, sind im Südwesten freundlichere Wetterfenster mit etwas Sonnenschein zu erwarten.

Die neue Woche beginnt mit wenig Veränderung, denn das Land befindet sich weiterhin zwischen Hoch und Tief. Doch bis Mitte der Woche zeichnet sich ein signifikanter Wandel ab: Kältere Luft aus dem Norden sucht sich den Weg nach Süden. Im Übergangsbereich zwischen der kälteren und milderen Luftmasse könnte sich eine Luftmassengrenze bilden, die potenziell kräftige Niederschläge nach sich zieht.

Noch ist die genaue Reichweite dieser Grenze nach Süden hin ungewiss. Ein Hauch von Winter könnte sich lediglich in den nordöstlichen Regionen Deutschlands zeigen. Doch die allgemeine Tendenz deutet darauf hin, dass herannahende Tiefs vom Atlantik die Luftmassengrenze verdrängen und für ganz Deutschland eine Phase milden und wechselhaften Wetters einläuten könnten. Genauere Details bleiben abzuwarten, doch eines ist sicher: Der Frühling scheint sich nach einem zögerlichen Start langsam aber sicher durchzusetzen.