Panorama

Von frostigem Winter-Comeback zu spektakulärem Frühlingshoch in Deutschland

Die Wettermodelle schlagen derzeit Purzelbäume, und Deutschland steht vor einem meteorologischen Wechselbad der Gefühle, das kaum spannender sein könnte. Nach einem nassen und teils frostigen Start in den März kündigt sich zunächst ein kleines, aber markantes Winter-Intermezzo an – mit Glätte, Frost und sinkender Schneefallgrenze. Bereits bis Freitag, den 28. Februar 2025, könnten die Mittelgebirge unter einer weißen Decke von 5 bis 10 Zentimetern Neuschnee verschwinden, wie die Meteoleitstelle meldet. Meteorologe Angelo D’Alterio spricht von einem „kleinen Winter-Comeback“, das jedoch nur von kurzer Dauer sein wird – und dann? Ein atemberaubender Temperaturanstieg, der den Frühling vorzeitig auf die Bühne bringen könnte!

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Zunächst macht sich der Winter erneut in Deutschland breit. In den Nächten herrscht oftmals Nachtfrost. Schnee fällt bis zum Wochenende in den Mittelgebirgen und in den Alpen. Danach kündigt sich jedoch ein weiterer markanter Wetterwechel in Richtung Frühling an.

Laut den Berechnungen des renommierten ECMWF-Wettermodells könnten die Temperaturen im März rasant in frühlingshafte Höhen schnellen – mit Werten, die bis kurz vor die 20 Grad klettern. Doch D’Alterio warnt: Die Mittelfristmodelle sind auf solch einem Zeitraum notorisch unberechenbar und könnten noch zahlreiche Schwankungen in beide Richtungen mit sich bringen. Dennoch ist die Aussicht auf sonnige, milde Tage verlockend, und die meteorologische Spannung steigt: Wird der Frühling tatsächlich so früh Einzug halten?

Diese Animation zeigt die aktuelle Berechnung des ECMWF Modell zu einem möglichen Wärmeschub aus Südwesten. Bis zu 20 Grad sind laut diesem Modell bis Mitte März möglich.

Ein weiterer faszinierender Faktor kommt ins Spiel: Das momentan schwache La Niña-Phänomen im Pazifik. Normalerweise wirkt sich dieses Klimamuster nicht immer direkt auf Europa aus, doch in diesem Jahr scheint eine Fernwirkung möglich zu sein. Der prognostizierte Hochdruck über Deutschland passt perfekt in das globale La-Niña-Muster – und könnte bedeuten, dass ein Großteil unseres Frühlingswetters seinen Ursprung Tausende Kilometer entfernt im Pazifik hat. Ein Wetterphänomen mit globalem Flair!

Die Dramaturgie setzt sich fort: Das Tief, das am Freitag über Deutschland liegt, löst sich bereits am 1. März auf. Mit zunehmend auflockernder Bewölkung und mehr Sonnenschein beginnt ein milder Wandel. Ein Hochdruckkeil schiebt sich ab dem 3. März über Deutschland und sorgt für sonniges, trockenes Märzwetter. Am Samstag, dem 1. März, klettern die Temperaturen auf angenehme +4 bis +8 Grad, bei längerer Sonnenschein sogar bis zu +12 Grad. Doch das ist erst der Anfang!

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Das ECMWF steht auf Frühling. Im aktuellen Modelllauf werden in Münster und Köln bis zu 17 Grad simuliert.

Zwischen dem 3. und 8. März dehnt sich das Hoch weiter aus – bis nach Skandinavien. Dieser mächtige Hochdruck blockiert die übliche Westwetterlage und füllt sich von oben mit warmen Luftmassen auf. Das Resultat? Eine wahre Frühlingserwärmung: Die Temperaturen steigen auf +12 bis +16 Grad, und an manchen Orten könnten sogar bis zu +19 Grad erreicht werden. Ein Wetter, das nach Frühling schreit – und die Natur wie auch die Menschen in Staunen versetzt.

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Die aktuelle Prognose von Kachelmannwetter bestätig den aktuellen Trend in Richtung warmes Wetter. Hier als Beispiel Köln.

Doch bleibt die Frage: Wie stabil ist dieses Szenario? Die Wettermodelle sind noch in Bewegung, und jede Änderung könnte das Bild dramatisch verändern. Eines steht jedoch fest: Deutschland steht vor einem Wetterereignis, das von frostiger Kälte über winterliches Weiß bis hin zu frühlingshafter Wärme reicht – ein meteorologisches Spektakel, das niemand unberührt lassen wird. Bleiben Sie gespannt und schauen Sie in den Himmel: Der März 2025 könnte unvergesslich werden!

Thomas Arnold

Geboren in das pulsierende Herz Berlins im Jahr 1966, entdeckte Thomas Arnold früh seine Passion für das geschriebene Wort und die Ereignisse, die unsere alltäglichen Leben prägen. Nach seiner Ausbildung in einem Verlag streifte er als Lokalreporter durch die Straßen unzähliger Städte, wobei er für diverse namhafte Zeitungen sowohl im Inland als auch auf internationaler Bühne tätig war. Seine Artikel offenbarten stets ein tiefgreifendes Verständnis für die Dynamiken lokaler Communitys und die Auswirkungen globaler Einflüsse auf regionale Ereignisse. Thomas' außerordentliches Talent, komplexe Sachverhalte verständlich und fesselnd zu kommunizieren, führte ihn schließlich zur Meteoleitstelle Hessen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Polizei-… More »

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