
Schneefront und Glatteisregen bis weit in die Nacht hinein.
Zwei Tiefdruckgebiete sind für die aktuelle Wetterlage über Hessen verantwortlich. Im Tagesverlauf wird sich die Wetterlage im ganzen Land zuspitzen. Starke Schneefälle in der Mitte und im Norden von Hessen und im Rhein-Main-Gebiet bis nach Südhessen extremer Glatteisregen. Worauf Sie sich in den nächsten 24 Stunden einstellen müssen, erfahren Sie in diesem Update.
Das Tief Gertrud liegt aktuell über Spanien, und schickt dessen Warmfront aus Südwesten in Richtung Deutschland. Diese Warmfront geht mit teils kräftigen Niederschlägen und milden Temperaturen einher. Ein zweites Tief mit dem Namen Fatima liegt über Skandinavien und schickt polare Kaltluft aus dem Nordosten in die Republik. Diese beiden Luftmassen treffen genau über der Mitte des Landes aufeinander.

Diese Grafik zeigt die beiden Tiefdruckgebiete über Europa und dessen Auswirkungen auf unser Wetter in Hessen. Nun ist die Luftmassengrenze , die seit Tagen heftige Diskussionen über seine Lage auslöste, scheint endlich geklärt. Wenn, man den neusten Modellrechnungen Glauben schenken darf. Verläuft die Trennung der milden und der kalten Luft genau über Mittelhessen. Dabei sind wenige Kilometer entscheidend. Während es aktuell südlich des Mains zu Eisregen mit erheblicher Glätte kommt, schneit es aber einer Linie Limburg Weilburg über den Wetteraukreis bis hin nach Fulda. Oberhalb des Kreis Gießen wird nach jetzigem Stand primär Schnee fallen.


Die Wettermodelle sehen, wie schon im Text angesprochen, die Luftmassengrenze genau in der Mitte von Hessen, dabei ist im Übergangsbereich von erheblicher Glätte durch Eisregen auszugehen. In Rheinland-Pfalz und im Süden von Hessen kam es in den Frühstunden zu den ersten Glatteismeldungen.

Schaut man sich jedoch die Live-Wetteranalyse an, kommt es aktuell im Bereich der Wetterau zu einer räumlichen Trennung der Luftmassen. So fällt südlich Eisregen und im Norden schneit es. Sie müssen, um auf dem Laufenden zu bleiben, die Wetter-Analyse und das Schneeradar verfolgen. Aus den Wettermodellen ist nicht mehr wirklich viel an Information zu holen. Wir befinden uns in der Nowcast Phase.

In den kommenden Stunden werden sich die Niederschläge intensivieren. Es kommt zu starkem Schneefall. Dabei sind von Mittwochmorgen bis Donnerstagmorgen in Mittel- und Nordhessen markante bis unwetterartige Schneemengen von 5 bis 15 cm in 6 Stunden, 10 bis 25 cm in 12 Stunden und 15 bis 35 cm in 24 Stunden zu erwarten. In der Südhälfte des Landes am Vormittag rasch Übergang von Schnee in gefrierenden Regen. Vor allem im Rhein-Main-Gebiet und Südhessen nachfolgend teils kräftiger gefrierender Regen, der eine gefährliche, teils extreme Glatteislage verursacht!
Fazit: Die Wetterlage bleibt in den nächsten 24 Stunden gefährlich, vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto. Bleiben Sie, wenn möglich, zu Hause.