
Sonne und Wolken, so wird das Hessenwetter am Freitag.
In der Nacht zog das Sturmtief Wencke mit seiner Kaltfront über Hessen hinweg, und die Böen erreichten vereinzelt eine Geschwindigkeit von 65–75 km/h. Solche Spitzenwerte traten allerdings nur kurzfristig auf, was bei einem Durchgang einer Kaltfront üblich ist. Nachdem das Tiefdruckgebiet Wencke das Bundesland verlassen hat, normalisiert sich die Wetterlage allmählich wieder.
Die Temperaturen sind mit dem Abzug des Sturmtiefs leicht gesunken, doch an typisches Winterwetter mag man weiterhin nicht denken. Ob uns in Hessen in den nächsten 10 Tagen Schnee erwarten wird, bleibt abzuwarten. Das Sturmtief hat sich mittlerweile nach Skandinavien verzogen. In seiner Nachwirkung wird jetzt erwärmte Meereskaltluft subpolaren Ursprungs durch eine lebhafte südwestliche Strömung in unsere Region transportiert. Insbesondere in der westlichen Hälfte Hessens und in höheren Lagen können an diesem Freitag noch stürmische Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 65 km/h aus Richtungen von Süd bis Südwest spürbar sein. Im Laufe des Nachmittags wird der Wind dann nachlassen.

Auflockerungen und vereinzelte Niederschläge
Das heutige Wetter gestaltet sich freundlicher als in der vorangegangenen Nacht. Es bleibt oftmals trocken, obwohl sich Sonne und Wolken abwechseln. Die Wolken können zuweilen dichter sein, besonders am Nachmittag ist lokal mit Regen- oder Graupelschauern zu rechnen. Im Bergland, ab einer Höhe von etwa 500 bis 600 Metern, schneit es vereinzelt. Mit Höchsttemperaturen zwischen 6 Grad in höheren Ortschaften und bis zu 12 Grad in Regionen zwischen Main und Bergstraße bleibt es für die Jahreszeit Ende Februar relativ mild. Auf den Bergen erreichen die Temperaturen maximal 2 bis 7 Grad.

Aussicht auf Samstag und darüber hinaus
Der Samstag präsentiert sich mit wechselnder Bewölkung und wiederkehrenden Schauern, wobei kurze Gewitter nicht auszuschließen sind. In den höheren Lagen Hessens sind Schneeschauer zu erwarten. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 5 und 10 Grad, in Bergregionen zwischen 1 und 5 Grad. Der Wind aus Süd bis Südwest weht mäßig und bringt im Bergland gelegentlich starke Böen mit sich.

Die Nacht zum Sonntag wird wolkig bis stark bewölkt beginnen und größtenteils trocken bleiben. In der zweiten Nachthälfte zieht von Westen schauerartiger Regen auf, der im Bergland als Schnee fällt und stellenweise zu Glätte führen kann. Die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte von 3 bis 0 Grad, während in höheren Lagen leichter Frost herrscht.

Wintersportaktivitäten in Willingen: Skiliftbetrieb eingestellt
Für Wintersportbegeisterte gibt es bedauerliche Neuigkeiten: Aufgrund des Schneemangels musste der Skiliftbetrieb in Willingen eingestellt werden. Skifahrer und Snowboarder müssen sich also vorerst in Geduld üben oder alternative Pisten suchen.