Deutschland steht vor einer turbulenten Wetterwoche mit einer signifikanten Bedrohung durch Starkregen, wie aus den neuesten Modellen verschiedener Wetterdienste hervorgeht. Die Wochenvorhersage beginnt relativ harmlos, verspricht aber ab Mitte der Woche eine drastische Wende hin zu teils unwetterartigen Bedingungen.
Zunächst war eine Kaltfront für Dienstag angekündigt, die markante Gewitter bringen sollte. Die neuesten Modelle haben jedoch den Start dieser “Gewitterwoche” auf Mittwoch verschoben, zumindest für das Bundesland Hessen. Eine wichtige Rolle dabei spielt ein Tiefdruckgebiet über England, das die Wetterentwicklung maßgeblich beeinflussen wird.
Erhebliche Niederschlagsprognosen
Die Wettermodelle, insbesondere das ICON EU und ECMWF, zeigen erhebliche Niederschlagsmengen für die nächsten Tage:
- ICON EU Modell – Der Regenstreifen, der von Köln über Frankfurt bis Stuttgart reicht, wird in den nächsten 5 Tagen über 40 Liter pro Quadratmeter erreichen. Berücksichtigt man das derzeit trockene Wetter, werden die meisten Niederschläge zwischen Mittwoch und Donnerstag erwartet.
- ECMWF Modell – Hier sehen wir voraussichtlich in den nächste 10 Tagen im südlichen und mittleren Deutschland intensive Regenfälle, mit kumulierten Niederschlagsmengen von über 100 Litern je Quadratmeter. Im Norden bleibt es weitgehend trocken.
Unwettergefahr steigt mit Fortschreiten der neuen Woche deutlich an.
- Montag – Lokale Schauer und Gewitter, besonders im Westen und Süden, mit potenzieller Unwettergefahr durch Starkregen und kleinkörnigen Hagel.
- Dienstag – Erneute Schauer und Gewitter mit lokal teils heftigem Starkregen und möglichen Hagel sowie stürmischen Böen.
- Mittwoch – Weiterhin Schauer und lokale Gewitter möglich, besonders im Westen und Süden.
- Donnerstag – Ausgedehnte Regengüsse und Gewitter, mit erhöhtem Risiko für Starkregen-Unwetter.
Vorbereitung und Schutzmaßnahmen
Angesichts der Prognosen ist es empfehlenswert, sich auf mögliche Flutungen und lokale Überschwemmungen zu rüsten. Prüfen Sie Entwässerungssysteme, sichern Sie gefährdete Bereiche und bleiben Sie auf dem Laufenden durch aktuelle Wetterberichte.
Die genaue Entwicklung der Wetterlage bleibt, trotz der fortschrittlichen Modelle, bis zu einem gewissen Grad unvorhersehbar. Es ist daher ratsam, die lokale Wetterberichterstattung im Auge zu behalten und Warnungen ernst zu nehmen.