Die Sturmtiefs geben sich derzeit die Klinke in die Hand, nachdem am Donnerstag das Sturmtief Zoltan über Deutschland gezogen ist, kommt ausgerechnet am Heiligabend ein neues Sturmtief, mit dem Namen Abdul, welches teils schwere Sturmböen im Gepäck hat. Mit welchen Wetterverhältnissen Sie in den nächsten 24 Stunden in ganz Deutschland rechnen müssen, erfahren Sie in diesem Bericht.
In der Regel verbringen viele Menschen den Heiligabend in geschlossenen Räumen, doch oftmals werden Freunde und Verwandten besucht, dabei greift man natürlich auf Verkehrsmittel wie Auto oder auch Zug zurück. Am heutigen 24.12.2023 ist erneut mit einigen Wettergefahren zu rechen, welche wir Ihnen nun aufzeigen wollen.
Generell gilt in vielen Regionen in Deutschland eine potenzielle Hochwassergefahr, einige Flüsse und Bäche sind schon über die Ufer getreten. Ein neues Sturmtief mit dem Namen Abdul zieht heute vom Nordmeer nach Skandinavien und bringt neben sehr milder Luft erneut Sturm und Regen mit sich.

Folgende markante Wettergefahren sind heute in Deutschland aktiv. Teils Unwetterwarnungen.
Der Deutsche Wetterdienst schreibt selbst in einem Zitat, dass die Warnkarte derzeit recht gut gefüllt ist, daran wird sich leider auch am heutigen Heiligabend nicht viel ändern. Gestern kam im Erzgebirge zu teils ergiebigen Schneefällen mit Schneehöhen bis 60 cm in 36 Stunden, damit ist jedoch jetzt Schluss und durch den Zustrom milder Luftmassen fängt der Schnee an zu schmelzen.

Warnung vor Sturm/Orkan: Heute im Tagesverlauf in ganz Deutschland, mit Ausnahme geschützter Tallagen, steife Böen bis 60 km/h in freien und höheren Lagen, vorwiegend im Alpenvorland, auch einzelne stürmische Böen bis 70 km/h aus West bis Südwest.
Im Bergland durchweg Sturmböen, auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen oder Orkanböen 90 bis 130 km/h. Bitte achten Sie deshalb besonders bei Fahrten durch Waldgebiete auf ihre Geschwindigkeit. Bäume fallen derzeit um wie Streichhölzer. Im Erzgebiete kommt erschwerend die Schneelast dazu. Fahren Sie langsam und vorausschauend.
Spätnachmittags, abends und nachts vorwiegend im Norden, Westen und in der Mitte von West nach Ost vorübergehende Windzunahme. Dann häufiger stürmische Böen aus West bis Südwest, an den Küsten mit auf West bis Nordwest drehendem Wind hauptsächlich in der zweiten Nachthälfte auch schwere Sturmböen. Im Westen und Süden bis in die Mitte dann aber bereits wieder etwas abnehmender Wind. Auf den Berggipfeln weiterhin Sturm- und schwere Sturmböen, auf einzelnen, sehr exponierten Gipfeln Orkanböen.

Ein weiteres enormes Thema ist derzeit der Dauerregen in Deutschland und damit verbunden die Hochwasserlage, welche in einigen Regionen in Deutschland herrscht. Informieren Sie sich über die aktuellen Pegelstände und vor allem, ob es durch das Hochwasser zu Einschränkungen im Verkehr kommen kann. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise zum Weihnachtsessen. Im Erzgebirge starkes Tauwetter, bis in den Montag anhaltend. Unwetter durch Abflussmengen von 40 bis 70 l/qm in 48 Stunden bis Montagabend.
Die Wetterlage bleibt ebenfalls über die Weihnachtsfeiertage angespannt. Ab Montag lassen die Niederschläge über Deutschland glücklicherweise nach und die Hochwassersituation wird sich nach jetzigem Stand zumindest nicht dramatisch verschärfen. Am Donnerstag droht ein neuer Sturm über Deutschland, dazu berichten wir ab der nächsten Woche mehr Details.